Hainer mit Rekord-Ansage: Lässt es der FC Bayern auf dem Markt krachen?
Von Dominik Hager
Der FC Bayern steht vor einem spannenden Transfer-Sommer. Die Münchner haben Nachholbedarf auf mehreren Positionen und noch ist beispielsweise auch unklar, ob man einen Ersatz für Lucas Hernandez und Benjamin Pavard benötigt. Demnach könnten in den kommenden Wochen zahlreiche Scheine von A nach B wandern. Herbert Hainer schließt teure Transfers jedenfalls nicht aus.
Es erscheint durchaus möglich, dass der FC Bayern die in Lucas Hernandez investierte Rekordablöse in Höhe von 80 Millionen Euro in diesem Jahr übertreffen wird. Herbert Hainer bestätigte, dass ein 100-Millionen-Euro-Transfer keineswegs ausgeschlossen sei. "Wir sind wirtschaftlich sehr gut aufgestellt und haben große Ziele. Daher lautet die Antwort: Ja, wir könnten - aber wir würden das in unserer Runde intensiv diskutieren", erläuterte der Präsident gegenüber der Sport Bild.
Zu den Kandidaten für eine dreistellige Millionen-Ablöse gehören gegenwärtig wohl Declan Rice und Randal Kolo Muani. Im Falle des englischen Nationalspielers schreckt Hainer nicht vor der Finanzmacht Premier League zurück. "Wenn wir jemanden wirklich wollen, kann der FC Bayern auch einen Spieler aus der Premier League bekommen. Wir sind eine sehr gute, hoch angesehene Adresse", prahlte Hainer.
Gesamt-Budget bei 150 Millionen Euro?
Zwar soll der FC Bayern im Gegensatz zu Rice bei Harry Kane schlechte Karten haben, jedoch äußerte sich Hainer bezüglich dessen angeblichen Wunsch, in England bleibend zu wollen, defensiv. "Wenn das sein Wunsch ist, können wir es nicht ändern. Wir brauchen ganz klar einen Mittelstürmer. Harry Kane ist ganz generell eine tolle Nummer neun", erklärte der Bayern-Präsident und vermied dabei ein klares Dementi. Wahrscheinlicher ist aber dennoch, dass die Münchner derzeit eher an Kolo Muani und Dusan Vlahovic dran sind.
Letztlich stellt sich die Frage, ob das Bayern-Budget ausreicht, um Rice plus Kolo Muani oder Vlahovic zu holen. Sport-Bild-Informationen zufolge beträgt jenes in etwa 150 Millionen Euro. Demnach wäre die Konstellation Rice und Kolo Muani wohl nicht machbar, da hierbei mindestens 200 Millionen Euro fließen müssten. Vlahovic ist aber mutmaßlich ein gutes Stück billiger als der Frankfurter, weshalb man hierbei eher mit 160-170 Millionen Euro rechnen könnte. Dies erscheint nicht unmöglich zu sein.
Vieles hängt aber natürlich auch davon ab, ob Abgangskandidaten wie Mané, Gnabry und Sabitzer die Kassen klingeln lassen und wie es mit Pavard und Hernandez weitergeht.
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