Goretzka über Tuchel-Kritik und ein mögliches Karriereende in München

Leon Goretzka hat sich beim FC Bayern nach einer enttäuschenden Vorsaison zurückgekämpft und absolviert trotz eines Handbruchs eine sehr ordentliche Saison. Im Interview mit der Abendzeitung äußert er sich über die Kritik von Thomas Tuchel und über seine weiteren Pläne.

Vor wenigen Monaten sah es nicht unbedingt danach aus, als würden Thomas Tuchel und Leon Goretzka noch gute Freunde werden. Der Coach des FC Bayern kritisierte den 28-Jährigen öffentlich und machte ziemlich deutlich, dass er eigentlich einen anderen Spielertyp wolle. Goretzka hat sich aber unbeeindruckt davon zurückgekämpft und gehört wieder zum Stammpersonal. Die kritischen Worte nimmt er seinem Coach nicht übel.

"Der Trainer hat das Recht, Lob und Kritik zu äußern“, stellte er unmissverständlich klar, hat sich von seinem Weg aber nicht abbringen lassen. “Ich habe und hatte damit kein Problem und habe schon früh gesagt, dass ich mich beim FC Bayern wohlfühle und meinen Teil dazu beitragen will, dass wir erfolgreich spielen und Titel gewinnen“, führte er weiter aus.

Bayern oder Ruhrgebiet: Goretzka lässt Karriereende offen

Nachdem viele Goretzka im Sommer vom Hof jagen wollten, sieht es aktuell eher danach aus, als würde er mindestens bis zu seinem Vertragsende 2026 bleiben. Selbst ein Karriereende in München erachtet er als möglich, wenngleich auch eine Rückkehr in den Ruhrpott zur Debatte steht.

“Beide Optionen sind denkbar, auch ein Ende meiner Karriere im Ruhrgebiet. Aber es ist noch viel, viel zu früh, diese Frage zu beantworten. Mein Fokus liegt zu 100 Prozent auf den nächsten Monaten mit dem FC Bayern und der Heim-EM mit der Nationalmannschaft“, erklärte er.

Nach der Heim-EM dürften Goretzka die Ziele beim FCB nicht so schnell ausgehen. Immerhin steht im Jahr 2025 das Champions-League-Finale in München auf dem Programm und Präsident Herbert Hainer sprach jüngst schon ganz klar davon, dass der FC Bayern in diesem Spiel dabei sein muss. "Ich möchte dem Präsidenten nicht widersprechen“, stimmte Goretzka lachend zu. “Es muss auf jeden Fall unser Ziel sein“, legte auch er sich fest.

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