Gladbach Aufstellung: So könnten die Fohlen gegen Greuther Fürth spielen
Von Philipp Geiger
Nach der letzten Länderspielpause des Jahres hat Borussia Mönchengladbach eine vermeintlich leichte Aufgabe vor der Brust. Mit der SpVgg Greuther Fürth ist am Samstagnachmittag (Anpfiff 15:30 Uhr) der abgeschlagene Tabellenletzte im Borussia-Park zu Gast. Chefcoach Adi Hütter will den noch sieglosen Aufsteiger jedoch keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.
Lediglich ein Punkt sprang für die Franken an den bisherigen elf Spieltagen heraus. "Wir sehen die Spiele des Gegners etwas genauer. Teilweise wurden die Fürther unter Wert geschlagen", erklärte Hütter auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Zuletzt habe der Aufsteiger gegen Eintracht Frankfurt über weite Strecken ein gutes Spiel abgeliefert. Nach einem Last-Minute-Gegentor stand die Mannschaft von Stefan Leitl allerdings wieder ohne Punkte da. "Sie probieren trotz allem immer, von hinten heraus unbekümmert Fußball zu spielen, von daher ist auch immer eine Gefahr da", führte der Österreicher weiter aus.
"Wir haben Respekt vor jedem Gegner, aber die Favoritenrolle müssen wir annehmen und der müssen wir uns auch stellen", betonte der Gladbach-Coach, der bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich sammeln will. Hütter sieht vor allem auswärts noch Luft nach oben. "Die Heimspiele sind absolut okay, da sind wir noch ungeschlagen", gab der Rose-Nachfolger zu Protokoll. "Wir können unsere Leistungen aber noch verbessern." Am Samstagnachmittag müsse seine Mannschaft von der ersten Minute an zeigen, dass sie die Partie gewinnen will.
Embolo fällt aus - Kramer & Lainer noch keine Option
Mit Blick auf die Personalsituation erklärte Hütter, dass "wir in der Defensive aktuell ein paar Probleme haben", weil neben Nico Elvedi (Bandverletzung im Fuß) mit Jordan Beyer (Muskelsehnenverletzung) und Tony Jantschke (Mittelgesichtsfraktur) zwei weitere Innenverteidiger "noch länger ausfallen". Hinzu kommen Mamadou Doucouré (Reha nach Achillessehnenriss) und Stefan Lainer, für den die Partie nach langer Verletzungspause (Knöchelbruch) noch zu früh kommt. Ebenfalls noch keine Option ist Christoph Kramer, der nach seiner Oberschenkelzerrung noch angeschlagen ist. In der Offensive fällt zudem Breel Embolo (Muskelverletzung) aus.
Denkbar ist, dass Hütter sein Spielsystem gegen Greuther Fürth auf eine Viererkette umstellt. Hält der Übungsleiter jedoch an der 3-4-2-1-Formation fest, wird Denis Zakaria nicht im defensiven Mittelfeld auflaufen, sondern Teil der Dreierkette sein. In diesem Fall dürften Matthias Ginter und Ramy Bensebaini neben dem 24-Jährigen auflaufen. Zwischen den Pfosten steht wie gewohnt Yann Sommer.
Die beiden Außenbahnen dürften von Luca Netz und Joe Scally besetzt werden. Rückt Zakaria um eine Position nach hinten, winkt Florian Neuhaus, der am letzten Spieltag nach seiner Einwechslung einen Treffer erzielt hat, ein Startelfeinsatz. Im zentralen Mittelfeld wird außerdem Manu Koné erwartet. Heiße Kandidaten für die beiden Plätze im offensiven Mittelfeld sind Kapitän Lars Stindl und Jonas Hofmann. Im Angriffszentrum könnte Alassane Plea den Vorzug vor Marcus Thuram erhalten.