Gehaltskürzungen bei Barça schon wieder ein Thema
Von Jan Kupitz
Neue Saison, alte Sorgen: Der FC Barcelona soll seine Kapitäne erneut darum bitten, eine Gehaltskürzung zu akzeptieren.
Seit der Winterpause geht der FC Barcelona auf große Shoppingtour. Die Katalanen verpflichteten Kaliber wie Ferran Torres, Robert Lewandowski, Jules Kounde und Raphinha und gaben dadurch mal eben über 200 Millionen Euro an Ablöse aus. Einnahmen durch Spielerverkäufe gab es kaum zu verzeichnen - magere 23 Millionen Euro stehen in diesem Zeitraum zu Buche.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Barça daher Probleme hat, die von La Liga vorgegebene Gehaltsobergrenze einzuhalten - die neuen Spieler können aktuell nicht registriert werden. Zuletzt aktivierten die Katalanen bereits mehrere Hebel, um weitere Einnahmen zu generieren. Wie zum Beispiel der Verkauf von Anteilen am Barça-Studio, der 100 Millionen Euro einbrachte.
Dennoch scheint der FC Barcelona noch immer nicht alle Vorgaben zu erfüllen. Laut des Barça-Experten Gerard Romero wappnen sich die Verantwortlichen für den Fall, dass La Liga den Katalanen die Registrierung der Neuzugänge weiterhin untersagt. Dafür würde man auf ein im vergangenen Jahr beliebtes Mittel zurückgreifen: Gehaltskürzungen.
Romero vermeldet, dass die Barça-Bosse darüber diskutiert haben, Sergio Busquets und Gerard Piqué einmal mehr das Salär zu kürzen - bei den beiden Urgesteinen hofft man offenbar am ehesten auf Verständnis für die aktuelle Situation.
Wie es scheint, wäre Busquets für die Maßnahme offener als Piqué. Nicht zuletzt, weil der Vertrag des Mittelfeldspielers 2023 ausläuft und er im Gegenzug für eine Gehaltsreduzierung eine Verlängerung bis 2024 fordern könnte.
Sollten sich die beiden Kapitäne jedoch weigern, der Kürzung zuzustimmen, müsste Barça weitere Anteile des Barça-Studios verkaufen. Dies würde erneut 100 Millionen Euro einbringen.
Gesund ist dieses Wirtschaften mit Sicherheit aber nicht.