"Für jeden Klub schwierig": So denkt Watzke über den BVB-Umbruch

Die Ära Watzke geht bei Borussia Dortmund zu Ende, sein Nachfolger Lars Ricken hat bereits sein Amt angetreten. Vor dem Champions-League-Spiel gegen PSG äußerte sich Watzke über den Umbruch.
Hans-Joachim Watzke
Hans-Joachim Watzke / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages
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In diesem Sommer wird sich Hans-Joachim Watzke aus dem operativen Geschäft im Sportbereich von Borussia Dortmund zurückziehen. An die Vorstellung eines BVB ohne Watzke müssen sich viele Fans erst gewöhnen: Seit 2001 ist der 64-Jährige bei den Schwarz-Gelben tätig. Zunächst als Schatzmeister und seit 2005 als Geschäftsführer.

Dieses Amt wird er an Lars Ricken übergeben. Ricken hat seinen neuen Job bereits angefangen, bis Saisonende arbeiten er und Watzke in Personalunion. Auf eine Vereinsikone wie Watzke zu folgen, wird eine große Herausforderung für den Siegtorschützen des Champions-League-Finals 1997 werden.

"Es wird jetzt irgendwann einen Umbruch geben. So etwas hinzubekommen, ist für jeden Klub schwierig. Das war bei Bayern schwierig, das war bei Werder Bremen schwierig, das ist immer schwierig", erzählte Watzke vor dem Champions-League-Halbfinale gegen PSG (1:0) bei DAZN.

Watzke ist überzeugt davon, dass Ricken der richtige Mann für seine Nachfolge ist, auch wenn ihm bewusst ist, dass es zu Startschwierigkeiten kommen könnte: "Mein Anspruch ist es, dass wir das einigermaßen ordentlich hinkriegen. Die Personen, die wir dafür auserkoren haben, können das. Trotzdem muss es sich erst finden und zusammenwirken. Das ist nicht ganz so einfach."

Neben Ricken hat auch Sven Mislintat am 1. Mai seine Arbeit beim BVB aufgenommen. Mislintat ist der neue Technische Direktor der Dortmunder und soll vor allem in der Kaderplanung aktiv werden. Von 2006 bis 2017 war Chefscout beim BVB. In dieser Zeit entstand der Spitzname "Diamantenauge", den sich Mislintat unter anderem durch die Empfehlung von Shinji Kagawa und Ousmane Dembélé verdiente.

Unterstützt werden Ricken und Mislintat von Sebastian Kehl, der als Sportdirektor an Bord bleibt. Kehl hatte sich ebenfalls Hoffnungen auf die Watzke-Nachfolge gemacht. Er sei "ein Stück weit enttäuscht" gewesen sein, als er von der Ernennung Rickens erfuhr. Trotzdem will der Verein Kehl halten. Sein Vertrag läuft nach der kommenden Saison aus.


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