Ultimativer Ritterschlag: Schmidt vergleicht Svensson mit Klopp & Tuchel

Bo Svensson.
Bo Svensson. / Lukas Schulze/Getty Images
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Bo Svensson hat als Trainer dem FSV Mainz 05 den Glauben den Klassenerhalt zurückgegeben. Sportdirektor Martin Schmidt gab ihm jetzt den ultimativen Ritterschlag und verglich ihn mit Thomas Tuchel und Jürgen Klopp.

Nach Achim Beierlorzer und dem glücklosen Jan-Moritz Lichte hat der FSV Mainz 05 mit Bo Svensson bereits den dritten Trainer in dieser Saison auf der Bank sitzen. Damit scheinen die Rheinhessen aber gut zu fahren, denn Svensson hat wieder Leben in die Mannschaft bekommen, punktet ordentlich und hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufleben lassen.

Martin Schmidt, der gemeinsam mit Svensson kam und nun Sportdirektor ist, spricht im Interview mit Sport1 in den höchsten Tönen von seinem Trainer, der schon als Spieler für die Mainzer aktiv war: "Bo Svensson hat den Übergang vom Profi zum Trainer schnell gemeistert, weil er einen sehr guten und strategischen Blick auf das Feld hat. Als Innenverteidiger hatte er schon als Aktiver das Spiel vor sich. Bo weiß, wie die Struktur sein muss und wie man gegen den Ball arbeitet."

Martin Schmidt.
Martin Schmidt. / Alex Grimm/Getty Images

Sportvorstand Christian Heidel hatte Svensson bereits Potenzial für die Champions League attestiert und dem will auch Schmidt nicht widersprechen. Stattdessen verpasst er dem Dänen den ultimativen Mainzer Ritterschlag: "Wenn ich ihn auf dem Trainingsplatz sehe, dann sehe ich Züge von seinen Vorgängern Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel. Dabei geht es nicht nur um die Mimik, sondern auch um seine Ansprache. Sein Potenzial ist unbestritten groß und wir sind froh, dass er hier ist."

Schmidt glaubt wieder an den Klassenerhalt

Eine höhere Wertschätzung kann man in Mainz wohl nicht bekommen - und das hat Svensson schon in so kurzer Zeit geschafft. Der Glaube an den Klassenerhalt lebt deshalb wieder: "Wenn wir den Punkteschnitt unter Svensson halten, dann kämen wir im Mai auf knapp 30 Punkte. Das könnte für Platz 15 oder 16 reichen", rechnet Schmidt vor: "Aber die Konkurrenz aus Berlin, Köln, Bielefeld oder Augsburg wird auch punkten. Deshalb kämpfen wir zuvorderst um Platz 16."

Am Wochenende geht es für den FSV zu Borussia Mönchengladbach. Dort ist er klarer Außenseiter, doch gegen die angeschlagenen Fohlen, bei denen momentan wenig über das (mäßige) Sportliche geredet wird, ist vielleicht etwas drin. Dann kommen direkte Duelle gegen Schalke und Augsburg. Generell spielen die Mainzer noch einige Gegner aus dem unteren Tabellendrittel, der Klassenerhalt ist also noch möglich. Dank Svensson, der ihnen den Glauben zurückgegeben hat.