Freixa eröffnet heiße Phase des Barça-Präsidentschaftswahlkampfes: "Es ist möglich, Haaland und Mbappé zu holen!"

Wagte sich vor und nannte große Namen: Toni Freixa
Wagte sich vor und nannte große Namen: Toni Freixa / JOSEP LAGO/Getty Images
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Noch knapp zwei Wochen sind es bis zu den Präsidentschaftswahlen beim FC Barcelona. Am 7. März wählen die Mitglieder des Klubs einen neuen Vereinsboss. Dass der Wahlkampf in seine entscheidende Phase geht, merkt man auch an den immer kühneren Versprechen, mit denen die Kandidaten um die Gunst der Wähler werben. Am heutigen Montagvormittag wagte sich Toni Freixa aus der Deckung.

Und sprach gegenüber dem Radio-Format El Món a RAC-1 (via as.com) erstmal recht unverfänglich von einer Finanzspritze von 250 Millionen Euro, mit denen der Kader der Blaugrana zur kommenden Saison aufgerüstet werden soll. "Zwei Unterschiedsspieler für den offensiven Bereich und ein starker Innenverteidiger", so Freixa, sollen damit geholt werden.

Herkommen soll das Geld von einem nicht genannten Investor, der damit in das Projekt Barça Corporate einsteigen will. Dieses aufgrund der Corona-Krise ins Leben gerufene Projekt sieht die Potenzierung der vier seit 2015 neu geschaffenen Grundpfeiler der Marketing-Strategie der Katalanen vor.

Mit den vier Teilbereichen "Barça Academy", "Barça Innovation Hub", "Barça Licensing and Merchandising (BLM)" und "Barça Studios" sollen neue Einnahmen für den Verein generiert werden. Der Klub selbst behält sich in diesem Projekt einen 51-prozentigen Stimmenanteil vor, um seine Unabhängigkeit gegenüber externen Geldgebern zu bewahren.

250 Millionen für drei neue Spieler - darunter auch Haaland und Mbappé?

250 Millionen für neue Spieler - liest sich erstmal ganz gut. Welche Spieler genau er dabei auf dem Schirm habe, wollte Freixa mit dem Verweis, die Verhandlungen nicht zu gefährden, zunächst nicht weiter konkretisieren.

Ehe er dann doch - es ist schließlich Wahlkampf! - die Namen von Erling Haaland und Kylian Mbappé ausspuckte. Es sei "möglich, Haaland und Mbappé zu verpflichten", so Freixa.

Seine Verpflichtung sei möglich, so Barcelonas Präsidentschaftskandidat Toni Freixa: Kylian Mbappé
Seine Verpflichtung sei möglich, so Barcelonas Präsidentschaftskandidat Toni Freixa: Kylian Mbappé / David Ramos/Getty Images
Auch ihn will Freixa zum FC Barcelona holen: BVB-Torjäger Erling Haaland
Auch ihn will Freixa zum FC Barcelona holen: BVB-Torjäger Erling Haaland / Lars Baron/Getty Images

Des Weiteren gab sich Freixa, der in der Vergangenheit schon als Sprecher und Funktionär unter den Präsidenten Joan Laporta, Sandro Rossel und Josep Maria Bartomeu für den Klub tätig war, optimistisch in der Causa Messi.

Freixas Hoffnung auf Messi-Verbleib

"Messi", so Freixa, "ist genauso culé [Bezeichnung für einen Fan des FC Barcelona, Anm. d. Red.] wie wir auch. Er kennt die Situation des Klubs, und ich hoffe, dass er bis zur Wahl eines neuen Präsidenten damit wartet, über seine sportliche Zukunft zu entscheiden."

Freixa hofft auf seinen Verbleib beim FCB: Lionel Messi
Freixa hofft auf seinen Verbleib beim FCB: Lionel Messi / Quality Sport Images/Getty Images

Die Polemik um Cruyffs Ehrenpräsidentschaft

Zudem ging er auf die Polemik rund um die angedachte Ehrenpräsidentschaft für den im März 2016 verstorbenen Johan Cruyff ein. Eine "große Ungerechtigkeit" sei diese ganze Affäre in Freixas Augen.

"Laporta berief Cruyff drei Monate vor dem Ende seiner Amtszeit, und nach sieben Jahren im Amt, zum Ehrenpräsidenten des Klubs. Als wir kamen, sagten wir, dass die Schaffung einer solchen Figur von den Statuten gar nicht gedeckt sei und dass wir dafür eine Mitgliederversammlung einberufen würden. Das war alles was wir getan haben. Und mir als Sprecher fiel die Aufgabe zu, dies zu erklären."

Doch dann kam es anders, und das Cruyff-Lager zog sich beleidigt in die Schmollecke zurück. "Johann gab seine Medaille zurück und wir wurden als die dargestellt, die gegen ihn waren. Dabei wissen die Leute ganz genau, was Cruyff für mich bedeutet."