Wenn Kamada geht: Bedient sich Frankfurt ausgerechnet beim BVB?

Daichi Kamada
Daichi Kamada / Alex Grimm/GettyImages
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Ein Verbleib von Daichi Kamada bei Eintracht Frankfurt gilt mittlerweile als höchstunwahrscheinlich. Die Hessen könnten sich, auf der Suche nach einem Nachfolger für den Japaner, ausgerechnet bei Kamada-Interessent Borussia Dortmund bedienen.


Aus Italien war am Donnerstag zu hören, dass Daichi Kamada kurz vor einem ablösefreien Sommer-Wechsel zum BVB stehen soll. Der Bericht der Sportitalia, der entsprechend für Aufmerksamkeit sorgte, kann offenbar aber schnell ad acta gelegt werden.

Zumeist deutlich zuverlässigeren Quellen aus Deutschland zufolge, etwa der Bild und Sky, ist ein Wechsel nach Dortmund zwar nach wie vor möglich, doch steht er definitiv nicht kurz bevor (90min berichtete). Sport1-Reporter Christopher Michel, der sein Ohr nah an der Eintracht hat, betonte ebenfalls, dass der Japaner "viele Optionen" habe und mit einem Wechsel ins Ausland liebäugelt.

Einigkeit hingegen herrscht bei den jeweiligen Berichten aber bezüglich eines Aspektes vor: Kamada wird Frankfurt aller Voraussicht nach verlassen. Eine Vertragsverlängerung ist zwar noch nicht ausgeschlossen, gilt weithin aber als sehr unwahrscheinlich.

Apropos Ausland: Der Frankfurter Rundschau zufolge ist der 26-Jährige auch beim FC Barcelona im Gespräch. Dazu gebe es einen weiteren "europäischen Topklubs", der sich mit ihm beschäftigt.

Als Kamada-Nachfolger: Frankfurt hat Brandt im Visier

Insgesamt scheint ein Wechsel in eine andere Liga also deutlich realistischer zu sein, als dass er sich Dortmund anschließen wird. Ausgerechnet dort könnte die SGE der FR nach aber auf der Suche nach einem Nachfolger fündig werden.

Markus Krösche soll Julian Brandt als Kandidaten ins Auge gefasst haben. Es heißt, der Mittelfeldspieler würde ins gesuchte Profil passen.

Schwarz-Gelb würde sich einem Brandt-Abgang wohl auch nicht wirklich verschließen. Immerhin konnte er bei der Borussia nicht wirklich vollends durchstarten. Einzelne gute Leistungen wurden zu häufig durch deutliche Schwächephasen konterkariert. Dazu läuft sein Vertrag im Sommer 2024 aus, während ein vorzeitiger Abgang hier und da bereits Thema war.

Ob die Eintracht bei Brandt aber wirklich ernst machen möchte, wird abzuwarten sein. Schließlich müsste sich der Liga-Konkurrent finanziell "bis zur Decke strecken", um die Verpflichtung über die Bühne zu bringen. Allzu einfach würde Dortmund die Konkurrenz natürlich nicht stärken wollen.


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