Fortuna Düsseldorf distanziert sich deutlich von rassistischem Flugblatt-Inhalt

Die Fortuna verurteilt die Vorkommnisse am Paul-Janes-Stadion scharf.
Die Fortuna verurteilt die Vorkommnisse am Paul-Janes-Stadion scharf. / PATRIK STOLLARZ/Getty Images
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Am altehrwürdigen Paul-Janes-Stadion in Düsseldorf wurden am vergangenen Wochenende Flugblätter mit rassistischem Gedankengut verteilt. In einer Stellungnahme distanziert sich die Fortuna nun von diesen Vorkommnissen.

Die Flugblätter einer "nationalrevolutionären Bewegung" seien am Wochenende unweit der ehemaligen Heimspielstätte des Klubs verteilt worden. Inhalte und Ziele des Blattes waren dem rechtsextremen und fremdenfeindlichen Milieu zugeordnet worden.

Der Verein distanziert sich nun gänzlich von diesen Inhalten. "Jegliches Sympathisieren mit rechtsextremem Gedankengut ist mit den Zielen und Werten von Fortuna Düsseldorf unvereinbar", heißt es in einer offiziellen Stellungnahme auf der Website des Zweitligisten. In dieser wurde zudem der zweite Paragraph des Klubordnung zitiert, in der man sich solchem und ähnlichem Gedankengut entgegensetzt.

Röttgermann: Rechtes Gedankengut im Kontext der Fortuna nichts verloren

"Die neuerlichen Versuche, die Fortuna für eine politische Einflussnahme, die auf der Diskriminierung anderer Menschen fußt, zu missbrauchen, können und werden wir als Verein nicht dulden", heißt es zudem vom Vorstandsvorsitzenden Thomas Röttgermann. Der Klub stelle sich laut Röttgermann "fremdenfeindlichen und diskriminierenden Bestrebungen aktiv entgegen und das Sympathisieren mit rechtsextremem Gedankengut hat auch im Kontext der Fortuna nichts verloren."

Bereits vor einigen Monaten hatten die Rheinländer mit einer Unvereinbarkeitsbeschluss mit der vom Verfassungsschutz beobachteten "Bruderschaft Deutschland" ein klares Statement gesetzt.