Finanzielle Situation der Eintracht nicht so drastisch wie dargestellt
Von Yannik Möller
Letzte Berichte über die finanzielle Situation von Eintracht Frankfurt hatten für etwas Unruhe gesorgt. Doch scheint die Stabilität nach wie vor und im gesunden Maße gegeben zu sein.
Sechs Millionen Euro. Eine Summe, die Finanzvorstand Oliver Frankenbach bei der Mitgliederversammlung als Höhe des Eigenkapitals benannt hatte. Für die Eintracht nicht allzu viel Geld. Der Bericht des Verantwortlichen sorgte deshalb für etwas Unruhe bei einigen Fans.
Die Sorgen und Bedenken können allerdings wieder etwas zurückgefahren werden: Frankfurt ist finanziell weiter stabil und deutlich weniger angeschlagen, als zunächst befürchtet.
Frankfurter Eigenkapital spürbar höher als zunächst angenommen
Wie die Bild erfahren haben möchte, waren die sechs Millionen Euro an Eigenkapital auf den Stichtag des 30. Juni bezogen. Danach folgten noch Ablösesummen sowie die UEFA-Prämien. Deshalb geht das Blatt davon aus, dass die SGE mindestens 13 Millionen Euro - vermutlich noch etwas mehr - an Eigenkapital zur Verfügung stehen hat.
Das würde bedeuten, dass die geringeren Einnahmen aufgrund von Corona-Einschränkungen und weiterer Einflüsse ein ganzes Stück weniger gefährlich für den Klub waren und sind, als zunächst befürchtet.
Dazu passt auch die Haltung von Markus Krösche, derzeit begehrte Spieler trotz möglicher Einnahmen nicht verkaufen zu wollen. Neben Daichi Kamada, dessen Vertrag sogar verlängert werden soll, geht es dabei um Jesper Lindström. Er könnte wohl im Winter für etwa 20 Millionen Euro zum FC Arsenal wechseln. Der Sportvorstand wird Sport1-Infos nach aber erst ab 30 Millionen Euro den Hörer abnehmen. Das zeigt ebenfalls: Weitere Einnahmen sind derzeit nicht dringend benötigt.