Eintracht Frankfurt möchte zwei Offensiv-Stars unbedingt halten
Von Yannik Möller
Mit Jesper Lindström und Daichi Kamada hat Eintracht Frankfurt zwei stark aufspielende Offensivspieler im Kader. Trotz des aufkeimenden Interesses anderer Klubs sollen sie unbedingt gehalten werden.
Schon mit dem Gewinn der Europa League ist ein neuer Fokus auf Frankfurt und die dortigen Spieler entstanden. Ein Fokus anderer Vereine, in den auch die bislang gut aufspielenden Offensivkräfte Daichi Kamada und Jesper Lindström geraten sind.
Das ist nicht verwunderlich: Während sie beide gute Leistungen zeigen, läuft der Vertrag von Kamada zum Saisonende aus. Derweil gilt der 22-jährige Däne als mögliche Investition in die Zukunft. Entsprechend interessant sind die beiden SGE-Akteure für andere Klubs.
Für die Eintracht und Sportvorstand Markus Krösche ist aber klar: Keiner der beiden soll - wenn nicht unbedingt nötig - verkauft werden.
Lindström von Arsenal-Interesse begeistert - Eintracht forciert Verbleib
Lindström zeigte sich zwar recht angetan vom berichteten Interesse seitens des FC Arsenal. Schließlich sei es "toll, dass es Vereine wie Arsenal gibt, die ein Auge auf mich haben", erklärte er der dänischen Zeitung Tipsbladet (via Bild). Ein Wechsel "könnte irgendwann mal passieren". Doch soll er weiterhin für den Bundesligisten auflaufen.
Die Gunners wollten ihn bereits im vergangenen Sommer verpflichten, als er von Bröndby aus nach Deutschland kam. Die damalige Ablöse von sieben Millionen Euro wirkt inzwischen, auch aufgrund des bis 2026 gültigen Vertrags, wie eine Schnäppchen.
Während die Bild spekuliert, dass eine aufgerufene Ablösesumme von etwas unter 20 Millionen Euro kein Problem für Arsenal bedeuten würde, spricht Sport1-Reporter Christopher Michel davon, dass unter 30 Millionen Euro gar nichts gehen würde. Zugleich ein Signal seitens Krösche: Entweder es kommt zu einem großen Profit für Frankfurt, oder aber Lindström bleibt. Das wäre ohnehin die bevorzugte Variante.
"Für uns ist es kein Ziel, in der Winterpause Leistungsträger abzugeben. Wir wollen unsere Schlüsselspieler halten", erklärte Krösche auf Bild-Nachfrage.
Frankfurt: Verlängerung mit Kamada anstatt letztmöglicher Ablösesumme im Winter
Eine Aussage, die ebenso auf Kamada zutrifft. Im Winter gäbe es - Stand jetzt - die letzte Gelegenheit, eine kleine Ablöse zu generieren. Immerhin endet sein Arbeitspapier mit dem Auslaufen der aktuellen Saison.
Eintracht möchte den Vertrag aber verlängern. Als zu wichtig und in zu guter Form wird er intern angesehen. Einen Sommer-Wechsel zu Benfica schob man einen Riegel vor. Dass der FC Everton schon jetzt beim Japaner anklopft, ist de facto egal. Kamada möchte nicht zu den Toffees wechseln.
Stattdessen sieht er, wie er sich unter Oliver Glasner entwickelt. Dem Bericht zufolge empfindet er es als positiv, wie gut er unter dem Trainer spielt und wie sehr sich Glasner für seinen Verbleib eingesetzt hat. Das wiederum sorgt für etwas Hoffnung bei den Hessen. Eine Verlängerung ist zwar alles andere als ein Selbstläufer, doch wird sie durch die gute Form unter Glasner etwas realistischer.
Grundsätzlich ist für die SGE-Verantwortlichen also klar: Weder Lindström, noch Kamada werden im Winter abgegeben. Auf beide will man zukünftig noch setzen. Lediglich ein überraschend hohes Angebot, dass Krösche und Glasner zum Handeln zwingen würde, könnte einen Strich durch die Rechnung machen.