FC-Leihgabe Louis Schaub: Über die Schweiz zurück ins Rampenlicht

Hier trifft Schaub zum 1:1 gegen die Nordiren in der Nations League-Gruppe B1
Hier trifft Schaub zum 1:1 gegen die Nordiren in der Nations League-Gruppe B1 / JOE KLAMAR/Getty Images
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Seine Verpflichtung im Winter dieses sich dem Ende neigenden Jahres 2020 wurde von den Hamburger Gazetten (und auch von mir) wohl etwas voreilig als "Transfer-Coup" bejubelt. Denn nach vielversprechendem Beginn beim HSV entpuppte sich der Österreicher Louis Schaub nach und nach doch mehr als Flop denn als Verstärkung für die Rothosen. In der Schweiz hat der 25-jährige Offensivspieler nun fürs erste eine neue sportliche Heimat gefunden.

Und damit auch das aus seiner Heimat bekannte Alpenpanorama wieder vor Augen. Dabei wurde Schaub in Deutschland (Fulda) geboren. Doch das nur am Rande.

Guter Neu-Start in der Schweizer Super-League

Mit einer 50-prozentigen Scorerbilanz (1 Treffer, 2 Assists in 6 Spielen) ist Schaub jedenfalls gut in sein neues Projekt beim Schweizer Superligisten FC Luzern gestartet. Wichtig für ihn, um die zuletzt eher enttäuschenden Stationen Hamburger SV und 1. FC Köln (an den er noch bis 2022 vertraglich gebunden ist) gedanklich hinter sich zu lassen.

"Der Sommer war nicht einfach für mich. Ich wusste, dass es beim HSV nicht weitergeht und dass man mich bei Köln auch nicht will", gibt Schaub dann auch unumwunden zu. (Quelle: spox.com)

Es folgte ein Aufenthalt in seiner österreichischen Heimat, hauptsächlich um sich körperlich fit zu halten. Und eine längere Suche nach einem neuen Klub. Mitte September gab er dann den Zentralschweizern das Ja-Wort.

Wechsel in die Schweiz für Schaub kein Rückschritt

"Es schaut so aus, als ob ich alles richtig gemacht habe. Ich sehe das auch nicht als Rückschritt. Es macht Spaß, dass ich wieder spielen kann." Bis zum Sommer nächsten Jahres ist die Leihe zunächst befristet. Wie es danach weiter geht, kann Schaub in einem so volatilen Geschäft wie dem Profi-Fußball natürlich nur schwer voraussehen. "Im Fußball ist es schwierig, irgendetwas zu planen. Im Moment ist alles offen."

Seine zukünftigen Optionen zu verbessern helfen natürlich Auftritte mit der österreichischen Nationalmannschaft. Wie der am vergangenen Sonntag im Wiener Ernst Happel-Stadion. Drei Minuten nach seiner Einwechslung in der 78. Spielminute (er kam für den Leverkusener Julian Baumgartlinger) egalisierte Schaub die Führung der nordirischen Gäste, ehe sein Vorlagengeber (Adrian Grbic) sechs Minuten später dann zum Matchwinner wurde.