Tuchel zum Chelsea-Verkauf: "Mache mir keine Sorgen"
Von Yannik Möller
Thomas Tuchel reagiert vergleichsweise gelassen auf die Meldung, dass Roman Abramovich seinen Klub Chelsea verkaufen möchte. Schließlich könne er das ohnehin nicht beeinflussen.
"In der aktuellen Situation habe ich mich daher entschieden, den Klub zu verkaufen, da ich glaube, dass dies im besten Interesse des Klubs, der Fans, der Mitarbeiter sowie der Sponsoren und Partner ist", erklärte Roman Abramovich am Mittwoch. Damit bestätigte er die Gerüchte, Chelsea verkaufen zu wollen.
Eine große Meldung, selbstverständlich auch für Thomas Tuchel als Trainer des Vereins. Er reagierte aber eher gelassen: "Das sind große News, aber es ist noch zu früh für mich, um dazu etwas zu sagen. Man hat es noch nicht richtig realisiert. Das ist ein riesiger Kurswechsel."
Tuchel macht sich "keine Sorgen" wegen Chelsea-Verkauf
"Ich mache mir keine Sorgen", erklärte der 48-Jährige angesichts möglicher Veränderung für und im Verein. "Ich fühle mich da privilegiert und in einer guten Position. Ich bin niemand, der sich über Dinge sorgt, die er nicht beeinflussen kann. Es sind große News und große Veränderungen, aber davor habe ich keine Angst. Ich fokussiere mich auf die Dinge, auf die ich Einfluss habe."
So berichtete er auch, dass diese Entwicklungen (noch) kein Thema in der Kabine war. Unmittelbar vor der FA-Cup-Partie gegen Luton Town (3:2-Sieg) erst recht nicht.
"Wir als Trainerteam haben darüber nicht geredet. Vielleicht müsste man da die Spieler fragen. Wir haben nicht darüber gesprochen. Wir gehen davon aus, dass sie Internet haben, dass sie Fernsehen gucken. Also haben sie es natürlich mitbekommen", so Tuchel weiter.
Ohnehin sei es nicht wirklich seine Aufgabe, sich Gedanken über die möglichen Folgen und Konsequenzen zu machen. "Ich glaube, darüber muss ich auch nicht unbedingt reden. Ich weiß auch nicht so viel, wie manch einer vielleicht meint. Ich bin weder im Vorstand, noch im Aufsichtsrat."
Er gehe viel mehr davon aus, dass der Verein die wichtigen Aspekte vernünftig handhaben und entsprechend auch gegenüber dem Trainerstab und der Mannschaft kommunizieren werde. Manch ein Spieler werde davon vielleicht mehr betroffen sein als andere - aber solche Vermutungen halte er für verfrüht.