"Große Unsicherheit im Klub" - Thomas Tuchel äußert sich zum Krieg in der Ukraine
Von Daniel Holfelder
Auf der Pressekonferenz vor dem Finale des Carabao Cups hat sich Chelsea-Trainer Thomas Tuchel zu den Folgen geäußert, die der Krieg zwischen Russland und der Ukraine für seinen Klub haben könnte.
Der FC Chelsea wird seit 2003 vom russischen Milliardär Roman Abramowitsch geführt. Im Zuge des russischen Einmarschs in die Ukraine werden in England Stimmen laut, die den Rückzug Abramowitschs fordern.
Tuchel bat bei der Pressekonferenz um Verständnis dafür, dass er sich zur Situation um seinen Klub-Eigentümer nicht näher äußern wolle: "Ich glaube, es ist das Recht unseres Teams und unserer Mitarbeiter, auch mein Recht, nicht politisch zu sein und uns auf den Sport zu konzentrieren."
Der deutsche Coach erklärte außerdem, dass man sich der schwierigen Situation um Abramowitsch bewusst sei, "aber wir haben vielleicht nicht so viele interne Informationen, wie Sie vielleicht glauben."
Nach der russischen Invasion in die Ukraine sei die Unsicherheit im Klub sehr groß, gab Tuchel offen zu. "Wir sollten nicht so tun, als würde uns das nicht beschäftigen."
Viel größer sei jedoch die Unsicherheit, mit der die Menschen und Familien vor Ort in der Ukraine zu kämpfen haben. "Unsere Gedanken und besten Wünsche sind bei diesen Menschen", so der gebürtige Schwabe.