Überraschung beim FC Bayern: Zirkzee & Richards ab Sommer eingeplant
Von Dominik Hager
Der FC Bayern hat sich offenbar dafür entschieden, dass die beiden Leihspieler Joshua Zirkzee und Chris Richards im kommenden Jahr wieder im Profikader stehen sollen. Dies berichtet der kicker. Doch welche Auswirkungen hätte diese Entscheidung auf das weitere Vorgehen auf dem Transfermarkt?
Chris Richards hat eine verletzungsbedingt etwas unrunde Saison hinter sich gebracht. Der nach Hoffenheim verliehene Innenverteidiger hat 23 Einsätze absolviert und dabei meist auch eine gute Leistung erbracht. Ohne den Abwehrspieler zeigte sich die Defensive der Hoffenheimer jedenfalls deutlich anfälliger.
Die TSG hat bereits berichtet, dass der Spieler zurück nach München gehen wird - laut kicker-Informationen soll er dort auch bleiben.
Richards kehrt zurück: Kein Transfer mehr geplant?
Doch was passiert jetzt mit der Bayern-Abwehr? Eine Möglichkeit wäre, dass kein Spieler mehr kommt und Richards die Abwehr in der Breite verstärken soll. Zudem könnte auch eine Leihe von Tanguy Nianzou im Raum stehen, wodurch Richards dessen Platz einnehmen würde.
Im Falle einer Nianzou-Leihe könnten die Münchner dann trotzdem noch einen hochkarätigeren Verteidiger hinzuholen. Die jüngsten Aussagen von Hasan Salihamidzic passen aber eher nicht dazu.
"Wir haben mit Lucas Hernández, Dayot Upamecano, Benjamin Pavard und Tanguy Nianzou vier sehr gute Innenverteidiger und ich kenne keine Mannschaft, die vier solche Verteidiger in ihren Reihen hat", erklärte dieser.
Hierbei sei angemerkt: Es ist schon bedenklich, dass der Bayern-Sportvorstand andere Mannschaften so schlecht zu kennen scheint. Besser aufgestellte Abwehrreihen gibt es in Europa allemal.
Zirkzee nach überzeugender Saison vor Bayern-Comeback: Wird er Lewy-Backup?
Neben Chris Richards wird auch Joshua Zirkzee zurückkehren. Der junge Holländer ist derzeit an den RSC Anderlecht verliehen. Der Angreifer hat eine tolle Saison gespielt und mit 18 Toren und elf Vorlagen starke 29 Scorerpunkte gesammelt. Der 20-Jährige scheint in Belgien gereift zu sein. Dass er grundsätzlich gewaltiges Potenzial mitbringt, war ohnehin klar.
Der Youngster selbst sprach während seiner Leihe davon, dass es grundlegend sein Traum sei, beim FC Bayern groß raus zu kommen. Auf der anderen Seite erklärte er aber auch, dass es kein Sinn mache, den eingeschlagenen Weg zu verlassen und auf der Bayern-Bank zu versauern.
Es wäre durchaus möglich, dass man in München mit Zirkzee als Lewandowski-Backup plant. Diesen Job erfüllt derzeit noch Eric Maxim Choupo-Moting. Es ist eigentlich nicht sonderlich wahrscheinlich, dass der Kameruner die Bayern schon in diesem Jahr verlässt. Der Angreifer ist im Team sehr anerkannt und hilft auch, wenn er mal nicht spielt. Weder Choupo-Moting, noch Zirkzee dürften aber große Lust darauf haben, darum kämpfen zu müssen, der Backup zu sein.
Wirkt sich ein Lewandowski-Abgang auf Zirkzee aus?
Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit eines Lewandowski-Abgangs. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dieser in Verbindung mit einer Zirkzee-Rückkehr steht. Den Bayern ist zwar einiges zuzutrauen, jedoch nicht, dass man nur mit Choupo-Moting und Zirkzee in die neue Saison geht. Ein neuer Stürmer dürfte definitiv kommen und dieser dann auch gesetzt sein.
Vermutlich ist aber weder bei Richards, noch bei Zirkzee das letzte Wort schon gesprochen. Die Spieler werden zunächst mal zurückkehren und sich dem Trainingsbetrieb anschließen. Sollten sich dann aber keine Perspektiven aufzeigen, werden die Beteiligten am Ende des Sommers eine neue Lösung finden müssen.
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