Neuer Verteidiger für den FC Bayern? Gerüchte um Monacos Maripan

Guillermo Maripán soll beim FC Bayern im Gespräch sein
Guillermo Maripán soll beim FC Bayern im Gespräch sein / Sylvain Lefevre/GettyImages
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Die Suche nach einem neuen Innenverteidiger als Ersatz für Niklas Süle schien zuletzt ein wenig eingeschlafen zu sein. Der FC Bayern ist sich wohl auch noch nicht sicher, ob man einen potenziellen Abwehrchef, einen Kader-Auffüller oder überhaupt keinen neuen Spieler möchte. Nachdem zuvor unter anderen Jurrien Timber und Bremer durch die Gazetten kursierten, sollen die Münchner nun an Guillermo Maripán interessiert sein.


Nach dem Abgang von Niklas Süle ist die Münchner Abwehr sowohl qualitativ als auch quantitativ nicht herausragend aufgestellt. Demnach wäre es nicht überraschend, wenn die Hintermannschaft noch Zuwachs bekommt. Ein Kandidat soll laut tz-Angaben der Chilene Guillermo Maripán sein.

Zu wirklich großer Bekanntheit ist der Spieler bislang noch nicht aufgestiegen. Immerhin investierte die AS Monaco jedoch 18 Millionen Euro, um den Innenverteidiger von Deportivo Aláves zu verpflichten. Bei den Monegassen spielte sich der 28-Jährige auf Anhieb in das "Team der Saison" in der Ligue 1.

Wechselt Maripán zum FC Bayern: "Ist zuverlässig, wie ein großer Bruder"

Der Spieler verfügt mit seiner Größe von 1,93 Metern über ähnliche Maße wie Niklas Süle und gilt als kompromissloser Zweikämpfer. Zudem beherrscht er sowohl spanisch als auch englisch und französisch. Insbesondere letzteres dürfte in der Münchner Abwehrreihe schonmal kein Nachteil sein. Als Ablöse wären für den noch bis 2024 gebundenen Monegassen ca. 15 Millionen Euro fällig.

Thymian Pynon, Journalist von France Foorball zeigte sich im Gespräch mit der tz zudem begeistert vom 37-maligen chilenischen Nationalspieler. "Er ist zuverlässig, wie ein großer Bruder, auf den sich junge Spieler auf dem Platz verlassen können. Er ist ein sehr guter Verteidiger, an dem schon im vergangenen Sommer Top-Klubs interessiert waren", erklärte dieser.

Maripán zuletzt nicht Stamm in Monaco: Kann der Chilene wirklich helfen?

Das klingt ja alles sehr vielversprechend, jedoch muss man sich dennoch die Frage stellen, ob man die Begeisterung von Pynon unbedingt teilen muss. Häufig lesen sich Kommentare von Experten der jeweiligen Liga ein wenig wie Zeugnisberichte, die auf den ersten Blick nichts als Lob enthalten und keine Schwächen offenlegen.

Mit dem Blick auf die Statistiken der letzten Wochen fällt auf, dass der Verteidiger bei der AS Monaco nur in zwei der letzten elf Spielen in der Startelf stand. Häufig spielte er nur für wenige Minuten oder saß auf komplett auf der Bank.

Man darf schon Zweifel daran haben, ob der Spieler den Rekordmeister wirklich verstärken kann. Zudem besitzt er mit seinen 28 Jahren wohl kaum noch Steigerungspotenzial und wird auch bei einem Wiederverkauf nicht die Kassen zum klingeln bringen. Es wäre schon eher erstaunlich, wenn Maripán wirklich des Rätsels Lösung wäre.


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