Schwierige Stürmer-Suche: Kein Lewandowski-Nachfolger beim FC Bayern in Sicht
Von Dominik Hager
Der FC Bayern fährt bei Robert Lewandowski eine harte Linie und denkt nicht mal daran, den Top-Stürmer für weniger als 50 Millionen Euro zu verkaufen. Damit nimmt man auch in Kauf, dass der abwanderungswillige Angreifer Unruhe ins Team bringen könnte. Ein Grund für die fehlende Bereitschaft, die bisherigen Barca-Angebote anzunehmen, ist die Tatsache, dass kein wirklich passender Ersatz auf dem Markt ist.
Fußball-Europa weiß, dass der FC Bayern auf Stürmer-Suche ist. Demnach bieten Agenten ihre Schützlinge regelmäßig in München an. Gemäß Sport1-Informationen wurde den Bayern zuletzt Alváro Morata vorgeschlagen, der nach seiner Juve-Leihe nun wieder im Dienste von Atlético Madrid steht. Zwar geht es mit dem Spott, den der Spanier wegen seiner schwachen Chancenverwertung ertragen muss, zu weit, jedoch ist er eben auch kein Knipser wie Robert Lewandowski. Demnach lehnten die Bayern ab, wie man es auch bei Cristiano Ronaldo getan hat, der von Star-Argent Jorge Mendes angeboten wurde.
Der junge Mathys Tel von Stade Rennes wäre auch kein (direkter) Lewandowski-Ersatz. Der 17-Jährige würde bei einem Kauf zwar in die erste Mannschaft integriert werden, jedoch kann und will man ihm nicht die Bürde auferlegen, einen Weltklasse-Mann zu ersetzen.
Kein Lewandowski-Ersatz in Sicht: Bayern müssen Abstriche machen
Gemäß Sport1-Informationen gibt es derzeit keinen Stürmer auf dem Markt, den die Bayern-Bosse in der Lage dazu sehen, Robert Lewandowski eins zu eins zu ersetzen. Dass dies in dem Maße nicht gelingen kann, war aber spätestens nach dem City-Wechsel von Haaland klar, wenngleich man ohnehin argumentieren könnte, das einzig Karim Benzema und Kylian Mbappé einen Lewandowski eins zu eins ersetzen hätten können.
Der FC Bayern wird auf der Stürmer-Position Abstriche machen müssen. Die beste Möglichkeit ist im Grunde, einen jungen, aber schon etwas erfahreneren Stürmer zu verpflichten, der sich in München zu einem Weltklasse-Stürmer entwickeln könnte. Lille-Angreifer Jonathan David scheint hier eine passende Lösung zu sein. Hugo Ekitike hat noch weniger Spiele auf dem Buckel, gilt aber als enorm talentiert. Alternativ könnte man auch einen erfahrenen Spieler wie Memphis Depay für wenig Geld verpflichten. In München scheint man sich aber nur mit Top-Lösungen zufrieden zu geben, die aber wohl allesamt nicht bezahlbar wären. Ein Spieler der Marke Lautaro Martínez oder Victor Osimhen würde wohl an die 100 Millionen Euro kosten, würde aber an die Lewandowski-Marken wohl dennoch nicht herankommen.
Klar ist aber auch: Robert Lewandowski wird nicht jünger und hat nur noch ein Jahr Vertrag. Die Stürmer-Suche würde im kommenden Sommer nicht leichter werden - erst recht nicht ohne die Lewandowski-Millionen.