Bayern München bleibt nach dem 2:1 gegen Freiburg Spitzenreiter: Die Stimmen zum Spiel
Von Dominik Hager
Das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern und dem SC Freiburg konnten die Münchner verdientermaßen mit 2:1 für sich entscheiden. Ausschlaggebend waren hierfür die Tore durch Leon Goretzka und Robert Lewandowski. Nach der Partie haben sich Julian Nagelsmann, Leon Goretzka, Christian Günter und Lukas Höler zu Wort gemeldet.
Julian Nagelsmann musste bereits vor der Partie eine schwierige Entscheidung treffen, indem er Gnabry auf die Bank verfrachtete. "Normalerweise gibt es immer eine gute Begründung, aber heute gibt es keine Begründung. Es können nur elf Spieler spielen", erklärte der Bayern-Coach.
Umso erleichterter dürfte er jedoch darüber gewesen sein, dass die Elf seines Vertrauens einen knappen Sieg einfahren konnte.
"Ich denke, dass wir den Sieg verdient haben, auch wenn die ersten 10 Minuten nicht gut waren. Freiburg hat gut verteidigt und viel Druck gemacht. Das zweite Tor war eine Erleichterung", erinnerte er sich auf der PK nach dem Spiel.
Nagelsmann stärkt Nianzou den Rücken: "Hat es gut verteidigt"
Unglücksrabe Tanguy Nianzou nahm der 35-Jährige in Schutz, nachdem dieser das Spiel mit seinem verlorenen Zweikampf gegen Haberer noch mal spannend machte.
"Am Ende haben wir ein unglückliches Tor kassiert. Tanguy hat es gut verteidigt, aber beim Abpraller hatte er Pech", erklärte er.
Letztlich blieb die Aktion von Nianzou allerdings folgenlos. Dies war sicherlich auch ein Verdienst von Thomas Müller, der allerdings ungewohnt früh schon nach 70 Minuten ausgewechselt wurde.
"Das hat nichts mit der Leistung zu tun", stellte Nagelsmann klar. "Wir haben einfach eine Menge guter Spieler im Kader, die alle spielen wollen. Es ist schon komisch, dass die Leute fragen, warum Jamal nicht spielt, oder Choupo nicht spielt, und jetzt fragen, warum ein Spieler ausgewechselt wurde", merkte der Bayern-Coach völlig zu Recht an.
Sein Tageswerk hatte der Raumdeuter ohnehin längst erfüllt, indem er am 1:0 durch Goretzka beteiligt war.
"Den Ball zu Thomas vor dem Tor habe ich blind gespielt, weil ich wusste, dass er da steht. Das ist einfach unserer Positionsbesetzung geschuldet“, freute sich Torschütze Leon Goretzka über das perfekte Zusammenspiel.
Als entscheidenden Moment sieht Goretzka jedoch das 2:0 durch Robert Lewandowski an. "Das 2:0 war extrem wichtig. Ein Tor kannst du immer mal kassieren. Das 2:0 war entscheidend", stellte er im Interview mit Sky klar.
Goretzka glücklich über die drei Punkte: "Das Wichtigste war, das Spiel zu gewinnen"
Wenngleich das ganz große Münchner Schützenfest heute ausblieb, zeigte sich der 26-Jährige vollauf zufrieden mit dem Resultat und den wichtigen drei Punkten.
"Wir sollten nicht vergessen, dass wir heute gegen eine gute Mannschaft gespielt haben. Das Wichtigste war, das Spiel zu gewinnen, was wir auch getan haben", erklärte er.
Freiburg-Profis nach Niederlage gefasst: "Es sollte nicht sein"
Am Ende sahen auch die knapp unterlegenen Freiburger ein, dass der Rekordmeister an diesem Tag noch einen Ticken besser war. "Wir hatten einen guten Matchplan, der aufgegangen ist. Es sollte nicht sein, Bayern hat aber auch verdient gewonnen", erklärte Lukas Höler gegenüber Sky.
Allerdings ließ es sich Teamkollege Christian Günter nicht nehmen, noch eine kleine Kampfansage an die Bayern zu senden. "Wenn's irgendwo schwierig wird, dann in München. Aber wir haben ja noch ein Rückspiel", erinnerte der Linksverteidiger an das kommende Rückrunden-Spiel, welches dann im Freiburger Europapark-Stadion ausgetragen wird.