Salihamidzic macht Zahavi für Lewandowski-Entscheidung verantwortlich: "Hat ihm den Kopf verdreht"

Robert Lewandowski steht vor dem Abschied aus München
Robert Lewandowski steht vor dem Abschied aus München / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat sich bei seinem besuch beim SPORT1-Doppelpass auch zum Thema Robert Lewandowski geäußert und dessen Berater Pini Zahavi dafür verantwortlich gemacht, dass der Top-Stürmer den Rekordmeister verlassen möchte.


Es ist längst keine Neuigkeit mehr, dass Robert Lewandowski die Münchner im Sommer 2022 gerne verlassen möchte. Salihamidzic schob einen vorzeitigen Wechsel des polnischen Top-Torjägers aber erneut einen Riegel vor.

"Lewandowski hat einen Vertrag bis 2023 und den wird er erfüllen. Wir werden nicht über interne Dinge, Angebote usw. diskutieren. Er hat noch ein Jahr Vertrag", stellte er klar.

Zudem zeigte sich der Sportvorstand überrascht, dass Lewandowskis Argent (Pini Zahavi) öffentlich erklärt hatte, dass kein Vertragsangebot der Bayern eingegangen sei. Vielmehr soll es ein Angebot der Bayern "mit einer sehr klaren Summe und Vertragslaufzeit" gegeben haben.

"Wir haben die größte Wertschätzung gegenüber Lewy. Der FC Bayern hat sich immer korrekt verhalten."

Hasan Salihamidzic, Sport1

Zahavi Schuld an Lewandowskis Wechselwunsch: "Das ganze Jahr über den Kopf verdreht"

Salihamidzic zufolge ist es auch die Schuld von Pini Zahavi, dass Lewandowski überhaupt den FC Bayern verlassen möchte.

"Robert Lewandowski hat einen Agenten, der ihm den Kopf verdreht hat - er hat ihm das ganze Jahr über den Kopf verdreht. Das ist unangebracht", ärgerte sich der Bosnier über den Münchner Lieblingsfeind Zahavi.

Besser wäre es jedoch, wenn der Münchner Sportvorstand die Schuld nicht immer bei anderen suchen würde, sondern sich an die eigene Nase fasst. Lewandowski ist schließlich nicht der einzige Münchner, der die Bayern verlassen hat oder mit einem Abschied liebäugelt. Denken wir nur an Süle, Alaba oder Gnabry. Im Umgang mit den Spielern scheinen Brazzo und Co. so ihre Schwierigkeiten zu haben.

Lewandowski ist mit seinen 33 Jahren und reichlich Profi-Erfahrung erwachsen und routiniert genug, um seine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Sollte er den Wunsch verspüren, weiter in München zu spielen, ist selbst "Piranha" Zahavi nicht in der Lage, dem Spieler seinen Willen aufzuzwingen.

Selbst wenn ein Zahavi einen gewissen Einfluss auf die Gedankengänge des Spielers hat, ist es den Bayern eben auch sehr gut gelungen, dem Spielerberater ausreichend Nahrung zu liefern. Sollte Lewandowski den Klub verlassen, muss man sich in erster Linie selbst hinterfragen und sich hinter niemanden anderen verstecken.


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