Rotation beim FC Bayern: Thomas Müller lobt Nagelsmanns Wechselspiele

Thomas Müller fühlt sich von seinem Arbeitspensum nicht überfordert
Thomas Müller fühlt sich von seinem Arbeitspensum nicht überfordert / Quality Sport Images/GettyImages
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In den Wochen vor der Länderspielpause blieb den Bayern-Profis nur wenig Zeit zu verschnaufen. Zahlreiche englische Wochen hintereinander sorgten dafür, dass auch Julian Nagelsmann zu eher ungeliebten Rotationsmaßnahmen griff. Dies bekam auch Thomas Müller zu spüren, der sich demzufolge vom Pensum keinesfalls überlastet fühlt.


Das Wort "Belastungssteuerung" dürfte der ein oder andere Profi schon nicht mehr hören können. Ein echter Top-Spieler hat schließlich den Anspruch an sich, jedes Spiel zu absolvieren und dabei im Normalfall auch über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Zu dieser Art von Profis zählt sicherlich auch Thomas Müller.

Der 32-Jährige kam jedoch gegen Benfica erst in der 72. Minute ins Spiel und wurde gegen Freiburg nach 70 Minuten vom Platz genommen.

"Das geht eigentlich. Wenn ich mir die drei letzten Spiele anschaue, saß ich am Mittwoch auf der Bank und wurde heute nach 70 Minuten ausgewechselt", antwortete etwas schnippisch auf die Frage, wie der kraftraubende Fußball von Nagelsmann mit dem Drei-Tages-Rhythmus zusammenpasse.

Müller zeigt Verständnis für Nagelsmann: "Schafft es, die Belastung zu verteilen"

Muss Ehefrau Lisa Müller nun also wieder auf Social Media aktiv werden, wie einst mit ihrem viel diskutierten Post gegen Nico Kovac? Davon sind wir selbstverständlich noch sehr weit entfernt. Thomas Müller weiß natürlich selbst, dass Julian Nagelsmann angesichts der derzeitigen Situation fast schon zur Rotation gezwungen wird. Immerhin ist er nach Neuer, Kimmich und Lewandowski auch der Spieler mit den meisten Minuten in der aktuellen Spielzeit.

"Der Trainer schafft es mit unserem Kader, der aktuell gesundheitlich stabil dasteht, die Belastung zu verteilen", erklärte er gegenüber Sport1.

Müller quält sich gerne für den FC Bayern: "Macht ja auch Spaß"

Grundsätzlich signalisierte der 32-Jährige aber auch seine Freude am Vollgas-Fußball und seine Bereitschaft, sich voll zu verausgaben.

"Na klar wollen wir intensiven Fußball spielen. Da muss man sich natürlich auch quälen, aber es macht ja auch Spaß, wenn Torchancen und gelungene Situationen dabei rauskommen", erläuterte er.

Am liebsten ist Thomas Müller natürlich stets über 90 Minuten mittendrin im Geschehen. Warten wir aber mal ab, wie der Bayern-Star das in ein paar Jahren sieht. Als Ausdauer-Typ kann der Offensivspieler Stand heute noch ein gewaltiges Pensum absolvieren, allerdings wäre er nicht der erste Kicker, der sich irgendwann eingestehen müsste, dass der Körper die ein oder andere Pause dankend aufnimmt.

Schonzeit bleibt schließlich in der Länderspielpause keine mehr, zumal er im DFB-Team ja auch wieder regelmäßig mitmischen darf.