FC Bayern: Die Hintergründe zur Coman-Verlängerung
Von Yannik Möller
Kingsley Coman steht vor einer Vertragsverlängerung beim FC Bayern. Die Hintergründe zur Unterschrift unter dem neuen Arbeitspapier.
Was als heiß diskutierte Hängepartie startete, endet in der gemeinsamen Übereinkunft über ein neues Vertragswerk. Kingsley Coman wird nun doch noch beim FC Bayern verlängern. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. So hatte die französische L'Equipe beispielsweise schon berichtet, seine Unterschrift sei nur noch Formsache.
Somit bleibt der einflussreiche Flügelspieler den Münchenern etwas überraschend erhalten. Ein Abschied im Sommer hatte sich bis zuletzt angebahnt, weil sein Vertrag 2023 ausläuft und der Rekordmeister nicht erneut in die Alaba-Falle tappen und einen wertvollen Spieler ablösefrei verlieren wollte. Die Diskrepanzen in den Verhandlungen - insbesondere zu Beginn der Gespräche - hatten diesen Eindruck verstärkt.
Dieses Szenario scheint nun endgültig vom Tisch zu sein. Wie Bayern-Reporter Manuel Bonke von der TZ schreibt, wird die Unterschrift "zeitnah erwartet". Somit dürfte der Deal in den nächsten Tagen auch ganz offiziell über die Bühne gehen.
Nagelsmann-Faktor & Comans Dankbarkeit: Details zur Verlängerung
Obwohl die Bayern anfangs nur bis 2025 verlängern wollten, läuft das neue Papier nun wohl (mindestens) bis 2026. Sein Ziel, noch in diesem Winter Klarheit über seine Zukunft zu haben, hat Coman damit erreicht. Den TZ-Informationen zufolge stehen die groben Rahmenbedingungen bereits seit Mitte Dezember fest. Dementsprechend laufen die Gespräche bereits seit einigen Wochen in die richtige Richtung.
Dazu passt, dass es laut Bonke nie ein wirklich konkretes Angebot eines anderen Spitzenklubs gab. Das war natürlich hilfreich für Hasan Salihamidzic und Co., die eigenen Wünsche in den Vordergrund zu stellen. Der FC Barcelona habe sich demnach nur nach einer potenziellen Leihe erkundigt.
Coman selbst habe zudem das Anliegen gehabt, dass der FC Bayern ihn im Sommer 2023 nicht ablösefrei verliert. Das soll dem Franzosen wichtig gewesen sein. Ein zum Abschluss des Vertragspokers passendes Zeichen der Dankbarkeit.
Apropos Dankbarkeit: für seine Unterschrift bekommt der 25-Jährige natürlich auch eine Entschädigung. Laut Sky soll sich das neue Jahresgehalt auf 15 Millionen Euro plus Boni belaufen.
Julian Nagelsmann sei bei der Pro-FCB-Entscheidung ebenfalls ein wichtiger Faktor gewesen. "Wir hatten schon lange keinen Trainer mehr, der eine so gute Auswirkung auf die Mannschaft hatte", so eine aktuelle Einschätzung des Offensivspielers.