Nach Stolper-Wochen: Nagelsmann sucht Gespräch mit Neuer, Müller und Co
Von Dominik Hager
Angesichts der Wackel-Auftritte der letzten Wochen herrscht beim FC Bayern derzeit leichtes Rätselraten. Die Defensive schwankt bedrohlich und auch auf dem Weg nach vorne waren zähe Phasen dabei, die man so gar nicht mehr kannte. Dies kann natürlich auch Cheftrainer Julian Nagelsmann nicht gefallen, der sich gerade dem größten Druck seiner bisherigen Bayern-Zeit entgegengesetzt sieht. Deshalb soll der Coach ein Gespräch mit seinen Führungsspielern gesucht haben.
Im Pokal sind die Bayern draußen, in der Champions League steht nach dem 1:1 gegen Salzburg zumindest mal ein kleines Fragezeichen und in der Liga ist der Vorsprung auf den BVB auf sechs Punkte geschmolzen. Wirklich besorgniserregend ist die Faktenlage aus Bayern-Sicht freilich noch nicht, doch während man sich in der Hinrunde nur zwei, drei Stolperer geleistet hat, treten diese nun frequentierter auf.
Meeting mit Neuer, Müller, Lewandowski und Kimmich
Julian Nagelsmann hat die Zeichen der Zeit erkannt und bemüht sich darum, offen mit seiner Mannschaft über die Probleme des Teams zu sprechen. Bereits vor dem Spiel gegen Salzburg soll der Trainer laut Angaben der Sport Bild ein Meeting mit Manuel Neuer, Thomas Müller, Robert Lewandowski und Joshua Kimmich abgehalten haben.
Mit diesem Zug wollte er ausfindig machen, wo die Probleme mit seiner derzeitigen Taktik, der Dreierkette und weiteren möglichen Themen liegen.
Was bei der Diskussion genau rausgekommen ist, ist nicht bekannt. An seiner Dreierkette hat der Coach jedenfalls festgehalten. Dies haben die Spiele gegen Salzburg und Fürth bewiesen. Nagelsmann hat jedoch Abstand davon genommen, Kimmich als alleinigen Sechser aufzustellen.
Von einem echten Krisen-Gespräch kann ohnehin nicht die Rede sein. Dem Trainer geht es lediglich darum, die Meinung seiner Spieler zu suchen und kommunikativ im Austausch mit seinen Schützlingen zu sein.
Was die Stimmung angeht, ist laut Sport-Bild-Angaben alles absolut positiv. So ein wenig Frühjahrsmüdigkeit mag ja auch mal erlaubt sein, wenn dafür die kommenden Monate umso fetter ausfallen.