Wird der FC Bayern zum Ausbildungsverein? Das sagt Julian Nagelsmann

Julian Nagelsmann hat sich über die zukünftige Kaderpolitik geäußert
Julian Nagelsmann hat sich über die zukünftige Kaderpolitik geäußert / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der FC Bayern möchte zukünftig weniger auf teure Transfers setzen und bevorzugt es, junge Talente weiterzuentwickeln und für viel Geld wiederzuverkaufen. Das verkündete zumindest die BILD. Im Rahmen der Pressekonferenz vor der Frankfurt-Partie hat sich nun Julian Nagelsmann zu den angeblichen Plänen geäußert.


Agiert der so große FC Bayern fortan nur noch als Ausbildungsklub für die ganz dicken Fische im Weltfußball? Julian Nagelsmann konnte diese These zwar nicht gänzlich leugnen, hat jedoch eine differenzierte Betrachtungsweise auf die Dinge.

Generell sieht der Coach "keine Gefahr darin", dass der FC Bayern zum Verkaufsverein werde. Dies bedeutet jedoch im Umkehrschluss noch nicht, dass man "16-Jährige kauft und dann zu Real Madrid verkauft". Es gäbe einen Unterschied zwischen dieser Strategie und der Möglichkeit, dass man "23-Jährige holt, die mit uns alles gewinnen und dann aber wieder verkauft und refinanziert werden", führte der Coach die Differenzen zu einem Ausbildungsverein aus.

Trotz allem klingt dies ein wenig so, als würden die Bayern nicht zwangsläufig daran denken, teure Transfers wie Sané oder Upamecano auf Teufel komm raus über eine lange Zeitspanne halten zu wollen. Vielmehr hört es sich danach an, dass die Bayern tatsächlich für Angebote anderer Klubs offen sind. In der Vergangenheit war das bei den wirklich wichtigen Spielern doch eher anders.

Corona schwächt den FC Bayern: Münchner wollen nicht mit Paris auf fertige Stars mitbieten

Nagelsmann gestand zudem auch, dass es wegen der Pandemie "Auswirkungen im finanziellen Bereich" gäbe, weswegen die Bosse über das weitere Vorgehen überlegen müssen. Doch was heißt dies jetzt im Praxisfall? Damit sei gemeint, dass man "nicht den fertigen 27-jährigen Profi holt, wo auch Paris mitbietet", so der 34-Jährige.

Letztlich muss eben die Mischung zwischen Käufe und Verkäufe stimmen. Prinzipiell sei aber gesagt, dass der FC Bayern auch in der Vergangenheit nicht mitgeboten hat, wenn die fertigen Stars zu Real Madrid, Paris Saint-Germain oder Manchester City gewechselt sind.

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