Englische Medien berichten: Bayern beobachtet die Situation um Rashford
Von Dominik Hager
Selbst wenn die Bayern-Verantwortlichen sich klar pro Lewandowski-Verbleib geäußert haben, wird darüber spekuliert, dass man grundsätzlich verkaufsbereit sei. Dafür müssten allerdings zwei Bedingungen erfüllt sein: Der FC Barcelona müsste mindestens 40 Millionen Euro zahlen und die Bayern einen oder mehrere Nachfolger gefunden haben. Eine mögliche Option wäre beispielsweise die Kombination Kalajdzic & Mané. Die Münchner sollen jedoch auch ein Auge auf Marcus Rashford geworfen haben.
Die Spielzeit 2021/22 war für so ziemlich jeden United-Star eine zum Vergessen. Dies gilt aber sicherlich besonders für Marcus Rashford. Der 24-jährige Engländer plagte sich mit Verletzungen und seiner Ersatzrolle herum und konnte für die Red Devils lediglich vier Treffer und zwei Vorlagen abliefern.
Die englische Zeitung The Telegraph berichtete, dass der FC Bayern den Spieler im Auge hat, sollten andere Optionen nicht funktionieren. Wie zum Beispiel ein Mané-Transfer? Rashford ist ähnlich wie der Liverpool-Star ein schneller Spieler, der meist über die Außenbahn kommt, in der Regel aber trotzdem torgefährlich ist. Demnach würden die Münchner den Engländer wohl als Ergänzung zu einem echten Mittelstürmer wie Kalajdzic oder Haller in Betracht ziehen.
Rashford möchte unter ten Hag an Glanzzeiten anschließen
In Summe wäre Rashford auf dem Papier kein Kracher wie Mané, hätte aber durchaus seine Vorzüge. Noch im Vorjahr glänzte Rashford mit wettbewerbsübergreifend 21 Toren und 15 Vorlagen. 2019/20 waren es 22 Tore und zwölf Vorlagen. Ein Top-Scorer kann er demnach allemal sein. Zudem ist er natürlich wesentlich jünger als Mané und mit seinen 1,85 Metern der größere und robustere Spieler. Damit ist er für die Mittelstürmer-Position grundsätzlich besser geeignet.
Das Problem für die Münchner ist jedoch der Trainerwechsel bei Manchester United. Rashford setzt große Hoffnungen auf die Zusammenarbeit mit Erik ten Hag und soll derzeit einen Verbleib bevorzugen. Der Stürmer möchte seinen Platz im Team zurückerobern und an seine Glanzzeiten anknüpfen.
Plant ten Hag mit Rashford? Poker könnte sich in die Länge ziehen
All das ist aber auch nur der aktuelle Standpunkt. Mit ziemlicher Sicherheit wird er Ende Juni zum Trainingsauftakt auf dem United-Gelände zu finden sein. Noch ist aber natürlich völlig unklar, wie die ersten Wochen unter ten Hag ablaufen. Es könnte sich schließlich auch herausstellen, dass der neue Coach auf ganz andere Spielertypen setzt und Rashford es eher schwer hat.
In diesem Fall könnte die Stunde für den FC Bayern schlagen. Grundsätzlich hat der Spieler nur noch bis 2023 Vertrag, was die Aussichten erhöht, dass der Angreifer im Falle eines Wechselwunsches käuflich wäre. Stellt sich nur die Frage, ob die Münchner mit einem Transfer so lange warten können. Zwar hat man in der bayerischen Landeshauptstadt eine gewisse Vorliebe für den Deadline-Day, jedoch steigt der Druck, den Zahavi und Lewandowski ausüben.
Für die Münchner wird es aber wohl ohnehin darum gehen, zunächst andere Optionen zu prüfen, wenngleich Rashford schon zu den interessanteren Kandidaten gehören würde. Prinzipiell kann man Lewandowski natürlich auch bis zum Ende der Transferphase zappeln lassen. Dies wäre sogar unabdingbar, solange man keinen Ersatz gefunden hat, selbst wenn man die tägliche Dosis Zahavi über sich ergehen lassen müsste.
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