FC Bayern: Mannschaft soll sich für Douglas Costa eingesetzt haben

Bis Saisonende spielt Douglas Costa wieder für den FC Bayern
Bis Saisonende spielt Douglas Costa wieder für den FC Bayern / Etsuo Hara/Getty Images
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Douglas Costa ist zurück beim FC Bayern. Drei Jahre nach seinem Weggang zu Juventus Turin leihen die Münchner den brasilianischen Flügelspieler für diese Saison von der Alten Dame aus. Wie BILD berichtet, war die Mannschaft daran nicht ganz unbeteiligt.

Am Deadline Day durfte sich Hansi Flick über positive Nachrichten freuen: Alle offenen Lücken innerhalb des Kaders wurden geschlossen. Das bedeutete auch, dass er den von ihm erhofften vierten Flügelspieler erhalten würde. Zunächst war eine Verpflichtung von Callum Hudson-Odoi im Gespräch, nachdem der Transfer jedoch im zweiten Jahr in Folge nicht über die Bühne ging, machte schnell das Gerücht die Runde, dass mit Douglas Costa ein alter Bekannter an die Säbener Straße zurückkehren würde - und es bewahrheitete sich.

Bis Saisonende wird der Rechtsaußen wieder für die Bayern auflaufen. Eine Kaufoption gibt es nicht, eine Leihgebühr wurde ebenfalls nicht fällig, nur das Jahresgehalt muss der Rekordmeister zahlen. Ein risikofreier Transfer, sowohl wirtschaftlich als auch sportlich - denn Costas Qualitäten sind hinlänglich bekannt.

In seinem ersten Halbjahr beim FC Bayern schlug Douglas Costa ein wie eine Bombe - danach verlor er den Anschluss
In seinem ersten Halbjahr beim FC Bayern schlug Douglas Costa ein wie eine Bombe - danach verlor er den Anschluss / VI-Images/Getty Images

Der 30-jährige Brasilianer ist ein trickreicher Dribbler mit explosivem Antritt, messerscharfen Flanken und einem herausragenden Abschluss. Unvergessen sind die ersten Wochen nach seiner Verpflichtung im Sommer 2015: In seinen ersten sieben Bundesligaspielen lieferte Costa zehn Torvorlagen, bis zu seinem verletzungsbedingten Ausfall im November sollten zwei weitere Assists folgen. Danach flachten seine Leistungen allerdings ab und unter Pep Guardiolas Nachfolger Carlo Ancelotti kam er kaum mehr zurecht, weswegen er nach zwei Jahren weiterzog.

Nach Informationen der BILD soll sich die Mannschaft für eine Rückkehr eingesetzt haben. Mit Manuel Neuer, David Alaba, Jerome Boateng, Javi Martinez, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Robert Lewandowski hatte Costa schon damals auf dem Platz gestanden - und dabei offenbar auch neben dem Platz einen positiven Eindruck hinterlassen.

Im Gegensatz dazu behauptete Ex-Präsident Uli Hoeneß im Sommer 2017 gegenüber der Frankenpost (zitiert via Spox): "Costa hat nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war, der uns charakterlich nicht gefallen hat." Genauso wenig darf vergessen werden, dass Hudson-Odoi die erste Wahl von Hasan Salihamidzic gewesen sein soll. Doch all das spielt vorerst keine Rolle mehr.