FC Bayern: Die Konkurrenzkämpfe vor dem Kracher gegen Leipzig

Musiala und Choupo-Moting kämpfen um einen Stammplatz
Musiala und Choupo-Moting kämpfen um einen Stammplatz / Markus Gilliar - GES Sportfoto/GettyImages
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Der FC Bayern hat gegen RB Leipzig einiges gutzumachen, nachdem man am 33. Spieltag der Vorsaison (1:3) und im Supercup (0:3) deutlich den Kürzeren gezogen hat. Während die Personallage im DFB-Pokal äußerst angespannt war, scheinen nun zumindest Upamecano und Kim wieder mitwirken zu können. Auf einigen Positionen gibt es noch heiße Kämpfe um einen Startelf-Einsatz.

1. Alphonso Davies - Raphael Guerreiro

Alphonso Davies war bislang auf der linken Abwehrseite gesetzt. Inzwischen ist jedoch sein Konkurrent Raphael Guerreiro wieder fit und dürfte den Kanadier unter Druck setzen.

Für das Spiel gegen Leipzig sollte Davies noch klar die besseren Karten haben. Der pfeilschnelle Linksfuß ist voll im Spielrhtyhmus und hat in Summe auch ganz gute Leistungen in der Saison-Startphase gezeigt. Gegen den schnellen RB-Fußball ist sein Tempo zudem besonders gefragt. Guerreiro hat bislang nur einen Joker-Einsatz im Pokal erhalten. Selbst wenn Tuchel auf Erfahrung und Kontrolle setzt, muss sich der Portugiese sehr wahrscheinlich hinten anstellen.

2. Noussair Mazraoui - Konrad Laimer - Leon Goretzka

Sollten Dayot Upamecano und Kim Min-jae fit sein, müsste wohl einer aus Mazraoui, Laimer oder Goretzka auf die Bank. Betrachtet man die letzten Spiele, muss man insbesondere die Leistungen von Goretzka und Laimer hervorheben. Beiden tut der Konkurrenzkampf gut und beide haben schon auf unterschiedlichen Positionen gute Leistungen gezeigt. Problem ist jedoch, dass es im Mittelfeld nur einen Platz neben Joshua Kimmich gibt. Leicht im Vorteil dürfte hierbei Goretzka sein, wenngleich man auch die Energie von Laimer sehr gut gebrauchen könnte.

Demnach deutet vieles auf das Duell Laimer vs. Mazraoui hinten rechts hin. Klar ist, dass der Österreicher in der Gunst von Tuchel grundsätzlich höher steht, jedoch hat beispielsweise das Match gegen Manchester United gezeigt, dass der Österreicher auf Top-Niveau hinten rechts auch so seine Probleme hat. Demnach ist Mazraoui als gelernter Rechtsverteidiger nicht chancenlos. Trotzdem macht vermutlich eher Laimer das Rennen, der gegen seinen Ex-Verein zudem besonders motiviert sein dürfte.

3. Kingsley Coman - Mathys Tel

Mathys Tel ist Bayerns Super-Joker, hat im Pokal aber bewiesen, dass er auch Scorer liefern kann, wenn er in der Startelf steht. In Summe war der Youngster in der laufenden Saison klar gefährlicher und effizienter als Coman, dem es in vielen Aktionen an Klarheit fehlte. Durch seine Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins und durch seine Ballsicherheit kann aber natürlich auch Coman ein wichtiger Bestandteil für das Bayern-Team sein.

Stellt Tuchel strikt nach Leistung auf, müsste Tel gegenwärtig vor Coman stehen. Es ist jedoch eher davon auszugehen, dass er genau das nicht macht. "Es ist eine Frage der Zeit, wann er auch mal beginnt“, erklärte der Coach vor einer Woche in Bezug auf Tel. Die Zeit ist aber gegen Leipzig wohl noch nicht gekommen. Vielmehr sieht Tuchel den Youngster wohl weiterhin als Joker und wird diesen irgendwann im Laufe der Partie bringen.

4. Jamal Musiala - Eric Maxim Choupo-Moting

Eigentlich sollte man meinen, dass Jamal Musiala definitiv gesetzt ist. Ganz so sicher kann man sich dessen aber nicht sein. Der Youngster hatte mit einem Muskelfaserriss zu kämpfen und absolvierte nach einem starken Spiel gegen Manchester United ein eher durchwachsenes Match gegen Münster.

Eric Maxim Choupo-Moting hat seine Chance hingegen genutzt und traf sowohl gegen Bochum, als auch gegen Münster. Dabei sei jedoch gesagt, dass sein Auftritt in Münster abgesehen von seinem Treffer recht unkonzentriert und schludrig war. Trotzdem hat sich Tuchel zuletzt als großer Fan des Routiniers geoutet und erwähnt, dass der Stürmer es verdient hätte, "weiter zu spielen". Demnach wäre hier eine Überraschung in der Startelf durchaus möglich. Trotzdem ist tendenziell eher mit Musiala zu rechnen.

Gänzlich auszuschließen wäre aber auch nicht, dass Musiala anstelle von Coman/Tel nach links rückt und Choupo-Moting gemeinsam mit Kane stürmt. Tuchel hat offensiv jedenfalls trotz des Gnabry-Ausfalls und des Fragezeichens bei Müller genug Optionen.


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