FC Bayern gegen BVB: Die Defensive im Vergleich

Die BVB-Abwehr macht den Laden dicht
Die BVB-Abwehr macht den Laden dicht / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Am 1. April steht das große Gipfeltreffen zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund an. Entscheidend wird mitunter sein, wie gut die beiden Defensiv-Reihen der Teams stehen. In der Hinrunde wäre ein Vergleich noch klar pro Bayern München ausgefallen. Im Jahr 2023 sieht die Angelegenheit aber schon ein wenig anders aus.

Der BVB hat sich insbesondere durch die neu gewonnene defensive Sicherheit in der Tabelle auf Rang eins manövriert. Die Schwarz-Gelben kassierten in den zehn Bundesligaspielen 2023 lediglich zehn Gegentore, was so viel wie ein Gegentor pro Spiel bedeutet. Eine Statistik, die nicht herausragend, aber schon ziemlich gut und vor allem besser als jene der Bayern ist. Die Münchner haben sich zwar in der Champions League und im Pokal schadlos gehalten, dafür aber in der Liga 14 Buden kassiert. Dies entspricht 1,4 Gegentoren pro Spiel und ist relativ nahe am Bundesliga-Durchschnitt von 1,58 Gegentoren pro Spiel dran.

Aus diesem Grund ist es auch nicht überraschand, dass der BVB mehr Zu-Null-Spiele absolvieren konnte. Die BVB-Keeper Kobel und Meyer verzeichnen drei "Weiße Westen", wohingegen Yann Sommer nur bei zwei Spielen ohne Gegentreffer steht.

Bayern München lässt zu viele Großchancen zu

Laut Recherchen der Ruhr Nachrichten liegt dies vor allem an der Chancen-Qualität der Gegner. Zwar hat der BVB mit 125 Schüssen auf das eigene Tor mehr zugelassen als die Münchner mit 102, jedoch ließ man weniger Großchancen zu. Die Gegner der Schwarz-Gelben kamen schließlich in Summe nur auf zehn Großchancen, wohingegen die Münchner 13 zuließen. Etwas mehr Glück hatte der BVB wohl auch mit der Abschlussqualität der Gegner, da die Expected-Gegentor-Zahl mit 13,2 (FCB) zu 13,1 (BVB) mehr oder weniger identisch daherkommt.

Darüber hinaus gibt es jedoch auch Werte, in denen der FC Bayern noch einen Schritt vor dem BVB zu sehen ist. Zu nennen wäre beispielsweise der Ballbesitz, wo der Münchner Vorteil bei 59,2 zu 57,8 Proent aber eher ungewohnt knapp ausfällt. In Sachen Zweikampfquote führt der FC Bayern mit 54,9 Prozent und 52,9 Prozent. Zudem zeigten sich die Münchner lauffreudiger, sowohl was die Gesamtstrecke, als auch die Anzahl an Sprints angeht. Diese Werte betreffen aber auch die Offensive.