FC Bayern fertigt Freiburg mit 5:0 ab: Die Münchner in der Einzelkritik

Der FC Bayern hat gegen Freiburg einen wichtigen Sieg eingefahren
Der FC Bayern hat gegen Freiburg einen wichtigen Sieg eingefahren / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der FC Bayern hat mit der wohl besten Saisonleistung einen souveränen 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg eingefahren. Die Münchner dominierten die Partie von Beginn an und ließen trotz einiger personeller Probleme den Breisgauern keine Chance. Für die Bayern-Tore sorgten Choupo-Moting, Gnabry, Sané, Mané und Sabitzer.

1. Sven Ulreich

Der Neuer-Vertreter war in der kompletten ersten Halbzeit nicht gefordert. Erst in der 68. Minute musste er gegen Weißhaupt entschlossen aus dem Tor rücken und sich auf den Ball werfen. Mit dem Fuß agierte Ulreich souveräner als noch gegen Viktoria Pilsen.

Bewertung: 6/10

2. Noussair Mazraoui

Der Marokkaner blieb eher unauffällig und konnte in der Offensive nur selten Akzente setzen. Defensiv wurde Mazraoui hingegen ohnehin nicht wirklich gefordert. Bitter für den Rechtsverteidiger: Zehn Minuten vor dem Ende musste er verletzungsbedingt vom Feld.

Bewertung: 5/10

3. Matthijs de Ligt

Der Holländer fand gut in die Partie und blockte bereits in der vierten Minute eine gute Schuss-Chance von Schade. Im Anschluss blieb der Neuzugang zunächst fehlerfrei, fiel jedoch im Spielaufbau weniger als Nebenmann Upamecano auf. Kurz vor der Pause leistete er sich einen Ballverlust, der jedoch stark von Davies ausgebügelt wurde. In Durchgang zwei wurde er bis zu seiner Auswechslung nicht gefordert.

Bewertung: 7/10

4. Dayot Upamecano

Dayot Upamecano agierte äußerst dominant und zeigte sich clever in den Zweikämpfen. Immer wieder preschte er zudem mit dem Ball durch das Mittelfeld und kurbelte damit Angriffe an. Lediglich in der 25. Minute rückte der Franzose zu weit raus und eröffnete Günter damit eine gute Gelegenheit, die dieser aber nicht nutzen konnte. Vor wirklich große Schwierigkeiten wurde der Innenverteidiger heute aber nicht gestellt.

Bewertung: 8/10

5. Alphonso Davies

Alphonso Davies kam bereits in der fünften Minute zu einer ersten guten Chance, jedoch zielte er dabei etwas zu hoch. Kurz darauf war der Roadrunner mit seiner Hereingabe auf Sané der Ausgangspunkt für das 1:0 durch Gnabry. In der Endphase der ersten Halbzeit bügelte er mit einem grandiosen Sprint einen Fehler von de Ligt aus. Im zweiten Durchgang war Davies nicht mehr ganz so aktiv, jedoch war das auch nicht mehr nötig.

Bewertung: 7/10

6. Joshua Kimmich

Kimmich absolvierte ein absolut stabiles und fehlerfreies Spiel, womit er in der Lage war, die Partie absolut zu kontrollieren. Kimmich brachte über 90 Prozent seiner Pässe und jeden seiner acht langen Pässe an den Mann. Damit war er ein wichtiger Initiator, wenngleich die entscheidenden Impulse heute von anderen Spielern kamen.

Bewertung: 8/10

7. Leon Goretzka

Der Mittelfeldspieler überzeugte mit gutem Zweikampfverhalten und einem enormen Arbeitsradius. Zudem wusste der 27-Jährige diesmal auch im Passspiel einigermaßen zu überzeugen. Für Torgefahr konnte Goretzka hingegen nicht sorgen. Bei einem 5:0 ist das aber auch eher zweitrangig.

Bewertung: 7/10

8. Serge Gnabry

Der zuletzt formschwache Gnabry nutzte seine Chance von Beginn an. Mit einem präzisen Kopfball nickte der 27-Jährigen zum 1:0 ein. Vor der Pause kam er noch zweimal gut zum Abschluss, scheiterte dabei aber an SC-Keeper Flekken. Kurz nach dem Wiederanpfiff wurde Gnabry mit einem Pfostentreffer erneut gefährlich. Mit einem sehenswerten Zuspiel bereitete er zudem das 4:0 durch Mané vor. Auch am 5:0 durch Sabitzer war Gnabry indirekt beteiligt, wenngleich der Treffer eher auf den Fehler von Lienhart zurückzuführen war.

Bewertung: 9/10

9. Leroy Sané

Sané verpasste in der 13. Minute nach Davies-Hereingabe einen Treffer, jedoch konnte Gnabry den Abpraller zum 1:0 verwerten. 20 Minuten später war der Offensivspieler auch am 2:0 beteiligt, indem er das Tor von Choupo-Moting vorlegte. Kurz darauf bediente er Serge Gnabry mit einem tollen Steilpass, den dieser jedoch nicht veredeln konnte. Nach der Pause erhöhte der Offensivspieler mit einem herrlichen Schuss aus 20 Metern zum 3:0. Grandiose Leistung!

Bewertung: 10/10

10. Sadio Mané

Sadio Mané fiel mit einer unglücklichen Leistung in Durchgang eins stark von gegenüber seiner Teamkollegen ab. Zwar zeigte sich der Senegalese einigermaßen sicher im Kombinationsspiel, jedoch blieb er in seinen Dribbling-Versuchen regelmäßig hängen und leistete sich gefährliche Ballverluste. Sehenswert war dann jedoch sein Lupfer zum 4:0. Es blieb jedoch die einzige richtig starke Szene des Ex-Liverpool-Stars.

Bewertung: 5/10

11. Eric Maxim Choupo-Moting

Der Kameruner bot seine mit Abstand beste Saisonleistung. Der 33-Jährige überzeugte immer wieder mit spielerisch starken Aktionen und war überall auf dem Feld zu finden. Viel wichtiger aber: Der Angreifer war auch zum richtigen Zeitpunkt am richten Ort. Choupo-Moting war an der Entstehung zum 1:0 beteiligt und traf zum 2:0 selbst sehenswert. Nach der Pause bereitete der Routinier den Treffer von Sané vor. In der 66. Minute war für den vielleicht besten Spieler auf dem Platz Feierabend.

Bewertung: 10/10

12. Jamal Musiala (ab 66.)

Musiala gab sein Comeback nach seiner Corona-Infektion und fügte sich ordentlich ins Spiel ein. Wirklich entscheidende Akzente blieben jedoch aus, wenngleich er Gnabry einmal gut in Szene gesetzt hat.

Bewertung: 6/10

13. Benjamin Pavard (ab 76.)

Pavard saß überraschend auf der Bank und kam nur auf einen 14-minütigen Joker-Einsatz. Wirklich gefordert wurde der Franzose nicht mehr.

Ohne Bewertung

14. Mathyas Tel (ab 76.)

Der Joker konnte nicht mehr sonderlich viel Akzente setzen, hatte zwei Minuten vor dem Ende jedoch noch eine Schuss-Chance. Sein Abschluss ging allerdings gut einen Meter zu hoch.

Ohne Bewertung

15. Marcel Sabitzer (ab 76.)

Sabitzer brauchte nur vier Minuten, um sich in die Torschützen-Liste einzutragen, nachdem er eine schwache Klärungsaktion von Lienhart eiskalt ausnutzte und aus zehn Metern traf.

Ohne Bewertung


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