FC Bayern: Die teuerste Startelf nach Ablösesummen
Von Florian Bajus

Finanziell ist der FC Bayern der Konkurrenz seit vielen Jahren überlegen. Deswegen konnte sich der Rekordmeister auch zahlreiche kostspielige Transfers erlauben. Die folgende Liste beinhaltet die Startelf der teuersten Bayern-Spieler nach ihrer jeweiligen Position.
- TW: Manuel Neuer - 30 Millionen Euro
Nach langem Hin und Her und Gegenstimmen aus dem eigenen Fan-Lager verpflichtete der FC Bayern im Sommer 2011 Manuel Neuer. Der Torhüter kam vom FC Schalke 04, Kostenpunkt: 30 Millionen Euro.
Damit ist Neuer mit Abstand der teuerste Torhüter der Bayern. Zum Vergleich: Mit 3,5 Millionen Euro ist Sven Ulreich der zweitteuerste Keeper der Vereinsgeschichte.
- RV: Benjamin Pavard - 35 Millionen Euro
Schon nach der Weltmeisterschaft 2018 wurde über einen Abschied von Benjamin Pavard beim VfB Stuttgart spekuliert. Die Spur, die zum FC Bayern führte, sollte trotz des Verbleibs nicht verschwinden. Im Frühjahr 2019 gab Sportdirektor Hasan Salihamidzic schließlich bekannt, dass der Franzose dank einer Ausstiegsklausel über 35 Millionen Euro an die Isar wechseln würde.
- IV: Mats Hummels - 35 Millionen Euro
Ebenso teuer war Mats Hummels. Das Eigengewächs ging 2008 zu Borussia Dortmund und entwickelte sich dort zu einem der besten deutschen Innenverteidiger. Acht Jahre später folgte er dem Lockruf aus der Heimat. Seit dieser Saison spielt Hummels aber wieder in schwarz-gelb.
- IV: Lucas Hernandez - 80 Millionen Euro
Im vergangenen Sommer stellten die Münchner wieder einmal einen neuen Transfer-Rekord auf: Lucas Hernandez kam für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid. Die Rojiblancos beharrten auf der festgeschriebenen Ablösesumme, ähnliche Erfahrungen machten die Bayern 2012 mit Athletic Bilbao in den Verhandlungen um Javi Martínez.
- LV: Marcell Jansen - 14 Millionen Euro
Lange Jahre war David Alaba eine Stammkraft auf der linken Abwehrseite, aktuell muss der Österreicher aber in der Innenverteidigung aushelfen. Vertreten wird er vom 19-jährigen Alphonso Davies, der mit bärenstarken Leistungen gute Aussichten auf einen Stammplatz hat.
Was sowohl für als auch gegen die Kaderplanung der Bayern spricht: Beide waren günstiger als Marcell Jansen. Der kam 2008 von Borussia Mönchengladbach und kostete 14 Millionen Euro, wurde jedoch nach nur einer Saison für acht Millionen Euro an den Hamburger SV verkauft.
- DM: Javi Martínez - 40 Millionen Euro
Auf Wunsch von Jupp Heynckes wurde Javi Martínez im Sommer 2012 von Athletic Bilbao verpflichtet. Die Basken wollten ihrem Mittelfeldspieler jedoch keine Freigabe erteilen, weshalb sich der Transfer bis in den späten August zog. Martínez aktivierte seine Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro selbst und ging daraufhin nach München.
- ZM: Corentin Tolisso - 41,5 Millionen Euro
Vor drei Jahren wurde der zwischenzeitliche Transfer-Rekord von Martínez knapp überboten. Carlo Ancelotti machte sich für die Verpflichtung von Corentin Tolisso stark, von den Bayern erhielt Olympique Lyon 41,5 Millionen Euro. Jedoch soll Tolisso auf dem Abstellgleis stehen.
- RA: Douglas Costa - 30 Millionen Euro
Im Sommer 2015 verpflichteten die Bayern Douglas Costa für 30 Millionen Euro von Shakhtar Donezk. Im ersten Halbjahr wusste der Brasilianer mit seinen messerscharfen Flanken und gefährlichen Dribblings zu überzeugen, danach flachten seine Leistugen jedoch ab. Mittlerweile spielt er für Juventus Turin.
- OM: Mario Götze - 37,5 Millionen Euro
Es war einer der kontroversesten Transfers der vergangenen zehn Jahre: Im Mai 2013 gab der FC Bayern die Verpflichtung von Mario Götze bekannt - ausgerechnet am Tag vor dem Halbfinal-Hinspiel zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid. Dank einer Ausstiegsklausel war Götze für 37,5 Millionen Euro zu haben, nach drei größtenteils unglücklichen Jahren kehrte er 2016 zum BVB zurück.
- LA: Franck Ribéry - 30 Millionen Euro
Nach einem enttäuschenden vierten Tabellenplatz startete der Rekordmeister im Jahr 2007 eine Transfer-Offensive sondergleichen. Neben Luca Toni und Miroslav Klose wurde Franck Ribéry verpflichtet. Der 30-Millionen-Euro-Neuzugang von Olympique Marseille eroberte schnell die Herzen der Fans und wurde vor einem Jahr tränenreich verabschiedet.
- MS: Mario Gómez - 30 Millionen Euro
Über den VfB Stuttgart spielte sich Mario Gómez in das Visier der Münchner. Der Stürmer machte sich als eiskalter Torjäger einen Namen und kam nach der Vizemeisterschaft im Jahr 2009 für 30 Millionen Euro. Nach einem schwierigen ersten Jahr erspielte sich Gómez einen Stammplatz, den er nach dem verlorenen Finale Dahoam an Neuzugang Mario Mandzukic verlor. Über Florenz, Besiktas und Wolfsburg ging es wieder zurück zum VfB.