FC Bayern: Die Stimmen & Reaktionen zur Champions-League-Auslosung

Die Meisterschaft und den DFB-Pokal hat der FC Bayern in dieser Saison bereits gewonnen, im August soll im besten Fall auch noch der Champions-League-Pokal nach München wandern. Nach der Auslosung am Freitag steht allerdings fest, dass große Hürden auf den Rekordmeister warten. Dennoch strahlen die Verantwortlichen Selbstbewusstsein aus.

Wer die Champions League gewinnen will, muss jeden Gegner schlagen. Das gilt auch in diesem Jahr - doch diesmal werden die Duelle noch enger. Aufgrund der Corona-Krise wird die Königsklasse in einem Blitz-Turnier zu Ende gespielt, ab dem Viertelfinale finden keine Rückspiele mehr statt. Wie bei einer Welt- oder Europameisterschaft entscheidet daher die Tagesform anstelle der Auswärtstore über Sieg oder Niederlage.

Der FC Bayern hat noch das Rückspiel im Achtelfinale gegen den FC Chelsea vor der Brust, nach dem 3:0-Sieg an der Stamford Bridge im Februar ist der Einzug in die Runde der letzten Acht auf dem Papier reine Formsache. Im Anschluss droht allerdings ein interessantes und durchaus schweres Restprogramm.

Im Viertelfinale treffen die Münchner auf den Sieger der Achtelfinal-Begegnung SSC Neapel vs. FC Barcelona. Napoli ist unter Gennaro Gattuso nicht zu unterschätzen, Barça ist derweil noch weit von der Bestform entfernt. In einem möglichen Halbfinale wartet mit 75-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein europäisches Schwergewicht: So könnte es gegen Manchester City, Real Madrid oder Juventus Turin gehen. Olympique Lyon sind dagegen nur Außenseiterchancen zuzurechnen.

Leicht wird die Aufgabe für die Bayern also nicht, zumal alle Mannschaften bis auf Lyon, RB Leipzig und Paris St. Germain wieder im Spielbetrieb sind. Umso mehr gilt es, gegen Chelsea den Rhythmus wiederzufinden und warm zu werden, bevor es im Viertelfinale ernst wird.

Die Stimmen aus dem Bayern-Lager:

"Wir gehen unseren Weg Schritt für Schritt, und die nächste Aufgabe lautet nun erst einmal Chelsea", betonte daher FCB-Präsident Herbert Hainer. Ich möchte mich heute nicht zu möglichen Gegnern im Viertelfinale äußern, denn da stehen wir noch nicht", gab sich auch Karl-Heinz Rummenigge zurückhaltend. Dennoch haben wohl alle, die es mit dem FC Bayern halten das mögliche Triple im Blick.

Ganz lösen von 2013 konnte sich der FCB-Vorstandsboss dann aber auch nicht: "Wir sollten wie 2013 Schritt für Schritt gehen, und zwar unaufgeregt. Denn mir ist nach dem Double-Gewinn in der Öffentlichkeit schon wieder zu viel Euphorie im Spiel. Jetzt liegt der Fokus auf Chelsea, dann sehen wir weiter. Aber klar: Im Viertelfinale gibt es ohnehin nur noch sehr starke Gegner."

Kapitän Manuel Neuer appelliert an die berühmt-berüchtigte Spiel-für-Spiel-Denkweise: "Wir denken von Spiel zu Spiel, und damit sind wir in dieser Saison bislang sehr gut gefahren. Sollten wir das Viertelfinale erreicht haben, würden wir erst dann den Fokus auf den Sieger SSC Neapel gegen den FC Barcelona lenken." Und auch Thomas Müller überlässt "das Kommentieren ungelegter Eier" lieber anderen.

So reagiert das Netz auf die Auslosung: