FC Bayern Campus: Ex-Jugendcoach muss wegen rassistischer Äußerungen vor Gericht

Wegen rassistischer Kommentare im Whatsapp-Chat muss sich ein FCB-Jugendcoach vor Gericht verantworten
Wegen rassistischer Kommentare im Whatsapp-Chat muss sich ein FCB-Jugendcoach vor Gericht verantworten / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Gegen einen ehemaligen Jugendtrainer des FC Bayern liegt der Verdacht der Volksverhetzung vor. Die Staatsanwaltschaft München I hat gegen den 46-Jährigen einen Strafbefehl erlassen. Der Trainer muss sich nun vor Gericht verantworten.


Der Ex-Coach, der vom FC Bayern nach den Anschuldigungen freigestellt wurde, soll in einer Chatgruppe mit Trainern und Mitarbeitern rassistische Kommentare geschrieben haben. Strafrechtlich relevant ist laut Bild dabei aber nur eine Aussage des ehemaligen Trainers: "Hier werden die Neger von A nach B transportiert. Zum Arbeiten versteht sich", schrieb er unter ein Foto, das er in den Chat schickte. Darauf zu sehen war ein Lkw mit der Aufschrift "Bimbo".

Wie die Bild weiter berichtet, soll ein Strafbefehl in Höhe von 150 Tagessätzen zu je 30 Euro erlassen worden sein. Damit müsste der 46-Jährige 4.500 Euro Geldstrafe bezahlen und würde als vorbestraft gelten. Dagegen hat er allerdings Einspruch eingelegt, weshalb es am 14. September eine Verhandlung vor dem Amtsgericht München geben soll.

Der Rassismus-Skandal um den Trainer hatte am Bayern-Campus hohe Wellen geschlagen. Der Rekordmeister löste den Vertrag mit dem Jugendcoach im Anschluss auf.