FC Bayern: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Stuttgart
Von Philipp Geiger
Der FC Bayern München hat am späten Sonntagnachmittag (Anpfiff 17:30 Uhr) den VfB Stuttgart zu Gast. Nach der enttäuschenden 1:3-Niederlage in Mainz am vergangenen Spieltag und diversen Sticheleien der Konkurrenz gilt es für den deutschen Rekordmeister, im Südschlager gegen die abstiegsbedrohten Schwaben eine entsprechende Reaktion zu zeigen und vor der Übergabe der Meisterschale drei Punkte einzufahren.
"Wir haben in Mainz kein gutes Spiel gemacht", monierte Julian Nagelsmann auf dem Pressetalk am Freitagnachmittag. "Wir haben die Verantwortung einzig und allein gegenüber uns selbst." Dieser Verantwortung wolle man auch gerecht werden.
Nach der Pleite in Mainz und der Ibiza-Reise von Teilen der Mannschaft, für die es von vielen Seiten Kritik gab, "erhoffe ich mir jetzt, dass meine Mannschaft ein gutes Spiel gegen Stuttgart macht", betonte der Bayern-Coach, der sich sehr auf die Übergabe der Meisterschale freut.
Mit dem Relegationsplatzinhaber aus Stuttgart warte ein Gegner, der sehr variabel spielt, erklärte der Flick-Nachfolger. "Sie spielen unterschiedliche Grundordnungen. Pellegrino Matarazzo hat sehr kreative Ideen." Der VfB befinde sich aktuell in einer schwierigen Situation im Abstiegskampf und "hatte viele Verletzte in entscheidenden Phasen", so Nagelsmann, der bei aller Wertschätzung für Matarazzo mit seiner Mannschaft alles in die Waagschale werfen will, "um das letzte Heimspiel vor ausverkauftem Haus zu gewinnen".
"Es sieht gut aus, wir haben heute 24 Feldspieler im Training."
- Julian Nagelsmann
Personell kann Nagelsmann fast aus dem Vollen schöpfen. "Es sieht gut aus, wir haben heute 24 Feldspieler im Training", freute sich der Bayern-Coach. Neben Dayot Upamecano und Kingsley Coman steht auch Thomas Müller nach krankheitsbedingter Pause wieder zur Verfügung. Im Lazarett des Rekordmeisters findet sich aktuell nur Bouna Sarr wieder, der sich weiterhin mit Patellasehnenproblemen herumplagt.
Im letzten Heimspiel der Saison werden die Bayern wohl weitestgehend in Bestbesetzung auflaufen. Nach seiner Pause gegen Mainz 05 kehrt Kapitän Manuel Neuer ins Tor zurück. Niklas Süle wird laut Nagelsmann wohl nicht von Beginn an auflaufen wird, weshalb Upamecano und Lucas Hernandez die Innenverteidigung bilden dürften. Alphonso Davies und Benjamin Pavard werden auf den Abwehrseiten erwartet.
Da Leon Goretzka nach dem Mainz-Spiel bis einschließlich Mittwoch nicht trainieren konnte, ist es denkbar, dass der 27-Jährige zunächst auf der Bank Platz nimmt und Joshua Kimmich sowie Jamal Musiala im zentralen Mittelfeld starten. Beide Nationalspieler waren unter der Woche zwar leicht angeschlagen, "aber da ist alles wieder gut", betonte Nagelsmann. Hinter Robert Lewandowski könnten Serge Gnabry, Müller und Coman die offensive Dreierreihe bilden.