Wer verstärkt die Bayern-Abwehr? Christensen, Ginter und Spence im Transfer-Check
Von Dominik Hager
Der FC Bayern wird in der kommenden Saison in der Abwehr nachlegen müssen und vermutlich sowohl einen Innenverteidiger, als auch einen Rechtsverteidiger an Land ziehen (wollen). Zuletzt gab es Gerüchte um Rechtsverteidiger Djed Spence, Andreas Christensen und Matthias Ginter. Wirklich realistisch ist aber mutmaßlich nur ein Transfer des Gladbachers.
Der Name Djed Spence dürfte den meisten noch kein großer Begriff sein, da der Spieler lediglich in der englischen Championship, also der zweiten Liga, spielt. Dort ist der eigentliche Middlesbourgh-Profi an Nottingham Forrest ausgeliehen und konnte das Interesse einiger Top-Klubs auf sich ziehen.
BILD-Redakteur Tobi Altschäffl glaubt jedoch nicht, dass der FC Bayern den 21-Jährigen verpflichten wird und gibt dem Gerücht im Podcast "Bayern Insider" ein "Not True".
Altschäffl ist der Meinung, dass der FC Bayern rechts hinten eine "echte Verstärkung" brauche und Spence auf diesem Niveau "nicht reicht".
Derzeit sieht es aber ohnehin so aus, als würde eher Tottenham das Rennen um den Youngster machen. Beim FC Bayern wird man vermutlich versuchen, an einen Spieler der Kategorie Frimpong, Mazraoui oder Baku zu kommen.
Christensen auf dem Sprung zum FC Barcelona
Der FC Bayern wird aber nicht nur bei Spence wahrscheinlich leer ausgehen, sondern auch bei Chelsea-Star Andreas Christensen. Christian Falk untermauerte die Meldungen der spanischen Zeitung Marca und glaubt ebenfalls, dass sich der Spieler mit dem FC Barcelona einig sei. Das deckt sich auch mit 90min-Informationen. Demnach stehe der Däne vor der Unterschrift bei den Katalanen.
Der Redakteur habe zudem mit einem Insider gesprochen, der ihm gegenüber bestätigt habe, dass der FC Bayern "nicht gerade großzügig" sei. Demnach müssten die Bayern beim Gehalt wohl noch einiges draufpacken, um überhaupt noch eine Chance zu haben.
Altschäffl bestätigte ebenfalls, dass die Münchner "finanziell weit weg" seien und es mit Christensen "sehr schlecht" aussehe. Für diesen könnte sich hingegen beim FC Barcelona "ein Traum erfüllen".
Die schlechte Aussichtslage soll jedoch nicht nur dem Geiz der Bayern geschuldet sein, sondern vielmehr an den Vorstellungen des Chelsea-Stars liegen, der angeblich ein Gehalt von 20 Millionen Euro jährlich verlangt. Diese Summe konnten zwar die BILD-Redakteure nicht bestätigen, jedoch dürfte es keinen mehr verwundern, dass die Bayern in solchen Sphären nicht mitmischen.
Ginter-Transfer wird wahrscheinlicher
Als Plan B gilt beim FC Bayern weiterhin Matthias Ginter, der offenbar nicht zu Inter wechselt, dafür aber einen Wechsel nach München präferieren soll.
Altschäffl ist sich zwar sicher, dass man über den Gladbacher diskutiert, da er "finanzierbar wäre", jedoch seien beim FC Bayern "weiterhin nicht alle überzeugt, ob er eine Lösung ist, die einen voranbringt".
Falk ist der Meinung, dass die Münchner mit Ginter im Kontakt sind und das auch immer waren, diesen aber hingehalten haben, "um den Christensen-Transfer nicht zu gefährden". Ginter sei zwar keine "überstrahlende Lösung", jedoch möchte dieser "unbedingt zum FC Bayern", wäre zudem günstig und könnte auch auf der Rechtsverteidiger-Position spielen.
Dem derzeitigen Stand zufolge spricht also vermutlich tatsächlich mehr für Ginter als für Christensen. Man darf sich aber sicher sein, dass beim FC Bayern in den kommenden Wochen auch noch andere Spieler diskutiert werden.