FC Barcelona: Unzufriedener Pjanic will "viel mehr spielen"

Beim FC Barcelona spielt Miralem Pjanic noch keine große Rolle
Beim FC Barcelona spielt Miralem Pjanic noch keine große Rolle / DeFodi Images/Getty Images
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Im Tausch mit Arthur wechselte Miralem Pjanic von Juventus Turin zum FC Barcelona, bei den Blaugrana spielt der Bosnier aber keine große Rolle. Im Interview mit der italienischen Gazzetta dello Sport ließ er seinem Frust freien Lauf.

Der FC Barcelona ist in der Offensive von Lionel Messi abhängig - wenn es aber keinen Spieler gibt, der den mittlerweile 34-jährigen Kapitän in Szene setzen kann, schwächeln die Blaugrana, die allein bei der jüngsten Liga-Pleite gegen den FC Cadiz (1:2) über 80 Prozent Ballbesitz vorweisen konnten, über weite Strecken der Partie aber keine Mittel und Wege fanden, die Defensive des Aufsteigers zu durchbrechen.

Miralem Pjanic sollte in die großen Fußstapfen von Andres Iniesta treten und das kreative Element in Barcelona wiederbeleben, unter Ronald Koeman gehört der 30-jährige Bosnier, der im Tausch mit Arthur von Juventus Turin verpflichtet worden war, aber nur zu den Reservisten. So begann Pjanic in der Champions League zwar in allen fünf Gruppenspielen von Beginn an, in La Liga bringt er es bisher aber nur auf einen Startelfeinsatz und insgesamt gerade einmal 170 Spielminuten.

Pjanic: "Eine schwierige Situation"

Sollen die Leistungsträger geschont werden, ist Pjanic gefragt. Nicht aber, wenn die beste Elf auf dem Platz stehen soll - obwohl man nach der Verkündung des Transfers annehmen durfte, dass er zu dieser gehören würde. Auch Pjanic selbst hat sich seine ersten Monate bei Barça anders vorgestellt, wie er gegenüber Gazzetta dello Sport einräumte: "Ich bin nicht zufrieden. Es ist eine schwierige Situation."

Miralem Pjanic ist mit seiner Situation beim FC Barcelona unzufrieden
Miralem Pjanic ist mit seiner Situation beim FC Barcelona unzufrieden / Soccrates Images/Getty Images

Er habe es in seiner Karriere "nie akzeptiert, nicht zu spielen, so ist das auch heute". Warum er die meiste Zeit auf der Bank verbringt, könne er sich aber nicht erklären: "Um ehrlich zu sein weiß ich nicht einmal den Grund für diese Situation."

Pjanic will "viel mehr spielen" und bleibt fokussiert auf den Moment, der früher oder später kommen soll: "Ich bin bereit, ich trainiere gut und ich warte. Mehr kann ich nicht tun." Da hilft es auch nicht, zurück in die Vergangenheit zu blicken: "Meine neun Jahre in Italien waren wundervoll, und um ehrlich zu sein vermisse ich sie. Ich hatte eine tolle Zeit bei der Roma und Juve." Doch Pjanic weiß: "Jetzt habe ich eine neue Herausforderung beim größten Klub der Welt und ich muss wieder zurück ins Spiel kommen."