FC Arsenal sorgt für möglichen Abstieg vor

Arsenals Trainer Mikel Arteta.
Arsenals Trainer Mikel Arteta. / Pool/Getty Images
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Der FC Arsenal hat für einen möglichen Premier-League-Abstieg Gehaltskürzungen in die Verträge der Spieler hereingeschrieben. Was bei den meisten Vereinen wohl normal ist, verwundert bei einem Klub wie Arsenal durchaus - kein anderer englischer Spitzenklub bedient sich einer derartigen Praxis.

Bei einem durchschnittlichen Verein in einer der Top-Ligen Europas ist es wahrscheinlich nichts Ungewöhnliches, sicherheitshalber für einen Abstieg vorzusorgen und zum Beispiel Gehaltskürzungen in die Verträge der Spieler zu integrieren, sollte der schlimmste Fall eintreten. Dass das allerdings mittlerweile auch Praxis bei einem Klub des Kalibers des FC Arsenal ist, überrascht dann aber schon ein wenig.

Arsenal vereinbart Gehaltskürzungen

Wie der Telegraph berichtet, ist allerdings genau das der Fall: Für die Situation, dass die Gunners absteigen würden, hätten sie bei einigen Spielern eine Gehaltskürzung von 25 Prozent vereinbart. Unklar sei lediglich, ob dies den gesamten Kader betreffe, oder ob zum Beispiel die Top-Verdiener wie Pierre-Emerick Aubameyang sogar noch mehr Einbußen hinnehmen müssten.

Aktuell liegen die Gehaltskosten Arsenals der Zeitung zufolge bei über 150 Millionen Pfund (ca. 165 Millionen Euro) pro Jahr. Ein Abstieg kostet einen Verein in England eine sehr hohe zweistellige Millionensumme, weil vor allem die TV-Gelder dramatisch sinken. Dementsprechend ist es an sich sinnvoll, vorzusorgen - aber Arsenal?

Gehört Arsenal nicht mehr zur Elite?

Der letzte Abstieg der Nord-Londoner liegt über 100 Jahre zurück: 1913 stiegen sie als Woolwich Arsenal aus der damaligen First Division ab. Seit 1919 spielt der Verein ununterbrochen in der höchsten englischen Spielklasse und muss sich mit dem Thema Abstieg normalerweise nicht beschäftigen. Genau wie die anderen fünf Teams der "Big Six" aus der Premier League, die offenbar keinen Gedanken daran zu verschwenden, derartige Gehaltskürzungen in die Verträge einzubauen.

Nach 14 Spieltagen steht Arsenal allerdings nur auf Platz 15 und vier Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Der besorgniserregende Saisonverlauf spricht jedenfalls dafür, dass die Gunners schon richtig handeln. Oder, wie es der Telegraph schreibt: "Einige ihrer Rivalen und Kritiker werden es jedoch als weiteren Beweis für die Erosion der Ambitionen des Vereins und als Anerkennung dafür ansehen, dass sie nicht mehr zur Elite der Premier League gehören."


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