Ex-Talent träumt weiter von Bayern-Karriere

  • Früchtl überzeugt bei Austria Wien
  • Zukunft beim FC Bayern noch ein Thema
  • Bayern besitzen wohl Rückkaufklausel

Christian Früchtl hat eine Bayern-Zukunft noch nicht aufgeben
Christian Früchtl hat eine Bayern-Zukunft noch nicht aufgeben / Thomas Pichler/GettyImages
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Christian Früchtl galt für einige Zeit als absolutes Top-Talent und wurde von vielen Experten als Nachfolger von Manuel Neuer angesehen. Die Karriere des Keepers entwickelte sich dann jedoch - zumindest zwischenzeitlich - in eine negative Richtung. Trotzdem hat der junge Schlussmann eine Karriere beim FC Bayern noch nicht abgeschrieben.

Noch ist nicht absehbar, wer den Torhüter-Posten übernimmt, wenn Manuel Neuer eines Tages abdankt. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass der Nachfolger aus dem eigenen Lager kommt. Daniel Peretz wird bis zu diesem Zeitpunkt wohl kaum Spielpraxis gesammelt haben und Alexander Nübel wird den Verein wohl spätestens nach Vertragsende (2025) dauerhaft verlassen. Der einst als Neuer-Nachfolger gehandelte Früchtl ist bereits im Sommer zu Austria Wien gewechselt.

Der Keeper hat nach einem völlig missratenen Leih-Jahr beim 1. FC Nürnberg, bei dem er lediglich auf der Bank saß, einen Neustart gewagt. Dieser scheint sich bislang auch auszuzahlen. Früchtl konnte sich beim Hauptstadt-Klub auf Anhieb einen Stammplatz sichern. Dabei konnte er derart überzeugen, dass er nach der vergangenen Saison in die Mannschaft der Saison gewählt wurde. "Schon wie er geht und rennt, erinnert an Manuel Neuer, an dessen Seite er jahrelang bei Bayern München trainiert hat. Bayern wäre froh, wenn Neuer schon in so einer Form wie Früchtl wäre", erklärte Ösi-Legende Herbert Prohaska in seiner Kolumne in der Krone.

Früchtl träumt von Bayern-Zukunft: "Es muss mein Ziel sein"

Angesichts seiner positiven Entwicklung in Wien werden die Träume von Früchtl auch wieder größer. "Natürlich will ich das, es muss mein Ziel sein - denn wenn ich es schaffe, wäre ich einer der besten Torhüter der Welt", erklärte er im Gespräch mit Passauer Neue Presse bezüglich einer Zukunft als Neuer-Nachfolger.

"Für dieses Ziel werde ich alles geben, aber es hängt von vielen Faktoren ab. Ich denke, du kannst jeden Torwart fragen, es wird wohl niemand sagen, dass er nicht bei Bayern im Tor stehen würde", untermalte der 23-Jährige seine Ambitionen.

Im Raum stand eine Früchtl-Rückkehr bereits im letzten Winter, als sich Neuer schwer verletzte. Letztlich lag laut dem Schlussmann nichts Konkretes auf dem Tisch, jedoch habe es "ein paar Gespräche" gegeben. Am Ende entschied sich der FC Bayern für den erfahrenen Yann Sommer als Neuer-Vertreter.

Vertraglich ist Früchtl noch bis 2025 an Austria Wien gebunden. Der FC Bayern soll jedoch eine Rückkaufklausel für das Eigengewächs besitzen. Der Wahl-Österreicher möchte sich zunächst auf seine Aufgabe in Wien konzentrieren, hat aber auch einen möglichen Wechsel im Visier. "Mein Ziel ist es, dieses Jahr in Wien fertig zu spielen, gut zu spielen, um den nächsten Schritt zu machen", verdeutlichte er. Früchtl zufolge sei mit seinem aktuellen Klub "klar vereinbart", dass man sich zusammensetzt, sollte "für beide Seiten ein lukratives Angebot" eingehen. Dieses könnte auch vom FC Bayern kommen.


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