Entscheidung naht: Leroy Sané kündigt "intensivere Gespräche" an

Leroy Sané schwächelt seit einigen Monaten gewaltig. Demnach hat sich seine Ausgangsposition für einen lukrativen neuen Vertrag verschlechtert. In Kürze sollen jedoch intensivere Gespräche anlaufen.

Leroy Sané möchte mit den Bayern sprechen
Leroy Sané möchte mit den Bayern sprechen / Matthias Hangst/GettyImages
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Die Zukunft von Bayern-Star Leroy Sané gilt als offen. Der 28-Jährige hat nur noch bis 2025 Vertrag und gilt angesichts seiner erneut schwachen Rückrunde als Verkaufskandidat. Im Rahmen der PK vor dem Champions-League-Aufeinandertreffen mit dem FC Arsenal hat sich der Offensivspieler zu seiner Zukunft geäußert.

"Ich mache mir im Moment nicht so viele Gedanken darüber und bin auf das Hier und Jetzt fokussiert. Aber meine Verantwortlichen sind in Kontakt mit dem Verein, da wird es in den nächsten Wochen sicher noch ein bisschen intensiver werden", kündigte er an.

Sané möchte sich auf seine Leistung konzentrieren

Zunächst gehe es aber darum, "wieder guten Fußball zu spielen" und die Saison bestmöglich zu Ende zu spielen. Angesichts seiner durchwachsenen Leistungen in den letzten Monaten hat auch Sané persönlich einiges geradezurücken.

"Am wichtigsten ist, dass ich gut spiele und der Mannschaft helfen kann - egal ob mit Toren, Vorlagen oder defensiver Arbeit. Ich will sagen können: Hey, ich habe gut gespielt und ein gutes Gefühl. Das ist es, was mir am meisten gibt", führte er aus.

Insbesondere mit dem Toreerzielen wollte es in letzter Zeit überhaupt nicht mehr hinhauen. Stand Sané nach neun Bundesligaspielen schon bei acht Toren, ist dies nach Spieltag 28 noch immer der Fall. Zwar konnte er zwischen dem zehnten und 28. Spieltag immerhin neun Assists verbuchen, jedoch sind seit der letzten Vorlage auch schon zwei Monate vergangen.

Knieproblematik Schuld an Sané-Krise

Als ein Grund für die Sané-Krise gelten dessen anhaltende Knieprobleme. "Die Schmerzen waren sehr extrem, das ist sehr variabel - mal beim Sprinten, mal beim Schießen", erklärte der Bayern-Profi selbst. "Aber jetzt hat sich alles wieder beruhigt", sieht er sich auf dem Weg der Besserung.

Inwiefern der Formverlust wirklich mit der Kniegeschichte im Zusammenhang steht, ist jedoch schwer zu beurteilen. Ansonsten ist es aber schon sehr fragwürdig, warum Thomas Tuchel den offenbar angeschlagenen Sané wieder und wieder brachte und Mathys Tel, der als Ersatz bereit gestanden hätte, regelmäßig außen vor ließ.

Rückrunden-Flaute schwächt Sané-Verhandlungsposition

Klar dürfte sein, dass die enorme Formdelle von Sané dessen Verhandlungsposition nicht gerade gestärkt haben dürfte. Es zieht sich schließlich schon seit einigen Jahren wie ein roter Faden durch die Karriere des Außenstürmers, dass er nach guten Hinrunden regelmäßig einbricht. Auf diese Weise ist er kein Spieler, auf den man bedingungslos bauen kann und eigentlich auch keiner, der mit seinen Leistungen ein Spitzengehalt gerechtfertigt.

Womöglich wird Sané kleinere Brötchen backen müssen, sollte es zu einer Verlängerung kommen. Die europäischen Top-Vereine dürften aber auch nicht mehr in dem Maße Schlange stehen wie noch vor ein paar Monaten.


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