Entmachtung? Hechelmann reagiert auf Medienbericht
- Schalke in der Krise
- Knäbel und Hechelmann in der Kritik
- Sportdirektor mit deutlichen Worten
Von Daniel Holfelder
Der FC Schalke 04 befindet sich in einer tiefen Krise. Neben den sportlichen Schwierigkeiten gibt es vor allem außerhalb des Platzes große Probleme. Zuletzt gab es einen Bericht, wonach Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor André Hechelmann kein Mitspracherecht mehr bei den Wintertransfers hätten. Darauf hat Hechelmann nun reagiert.
In einem Interview mit der Welt wurde der 39-Jährige deutlich: "Das ist kompletter Unsinn, wie so vieles, was in den vergangenen Wochen – ob bewusst oder unbewusst – gestreut worden ist." Die Bild-Zeitung hatte vor wenigen Tagen gemeldet, dass es innerhalb des Vereins wachsende Zweifel an Knäbels und Hechelmanns Kompetenz gebe. Das Duo werde deshalb bei den angedachten Wintertransfers kaum Mitspracherecht bekommen. Stattdessen solle der neue Trainer Karel Geraerts stärker in die Suche nach neuen Spielern involviert werden.
Hechelmann betonte nun, dass es an der Arbeitsaufteilung im Klub keine Veränderungen gebe. Zu den immer wieder aufflammenden Gerüchten und vermeintlichen Leaks meinte er: "Ich würde nicht von Indiskretionen sprechen, das würde ja bedeuten, es werden möglicherweise Wahrheiten ausgesprochen."
Dass die Spekulationen für Unruhe sorgen, liegt auf der Hand. Das weiß auch der Sportdirektor. "Diese sogenannten Tuschel-Themen – das alles löst bei mir Verwunderung und Erstaunen zugleich aus. Es steht mir nicht zu, darüber zu spekulieren, woher auch immer diese Gerüchte kommen, wer sie vielleicht gestreut hat. Aber das ist für das Außenbild des FC Schalke 04 – für alle Ebenen in unserem Club – total schädlich", so Hechelmann.