Bericht: Knäbel und Hechelmann nicht mehr Teil der Kaderplanung bei S04

André Hechelmann
André Hechelmann / Christof Koepsel/GettyImages
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Mit jedem bislang verpassten Sieg wird das Winter-Transferfenster für den FC Schalke nur noch wichtiger. Peter Knäbel und André Hechelmann scheinen dahingehend schon gar kein Mitspracherecht mehr zu haben.

Die Mannschaft des FC Schalke ist weder individuell, noch als Einheit so schlecht, dass man um den Abstieg in die dritte Liga fürchten muss - zumindest in der Theorie. Ein kleiner Abstand von fünf Punkten hat sich zum rettenden Ufer aber bereits aufgebaut, sodass der Druck auf Königsblau in den vergangenen Wochen mit jedem einzelnen Spieltag angewachsen ist.

Ganz bewusst hat der Klub im vergangenen Transfer-Sommer ein bisschen Geld in der Hinterhand behalten. Nicht, um die Schulden weiter abzubauen und somit nur im Sinne des Sparens. Das Ziel: Für notwendige Winter-Transfers noch ein wenig Geld in der Hinterhand haben. Was einerseits nicht nötig geworden wäre, wäre der Kader vernünftig zusammengestellt worden, wird nun umso wichtiger.

Geraerts soll mitbestimmen - Knäbel und Hechelmann hingegen nicht mehr

Als Sportvorstand und Sportdirektor sind Peter Knäbel und André Hechelmann maßgeblich für weitere Neuzugänge verantwortlich - ebenfalls zumindest in der Theorie.

Wie die Bild berichtet, sollen sie bei den bereits grob angedachten Transfers im Januar kaum noch Entscheidungskraft haben. Diese interne Entscheidung soll auf den "wachsenden Zweifeln an ihrer Kompetenz" innerhalb des Vereins fußen. Stattdessen soll Karel Geraerts ein größeres Mitspracherecht eingeräumt werden.

Damit wären Knäbel und Hechelmann de facto schon aussortiert und wohl das beste Beispiel für das 'lame duck'-Prinzip. Sie wären dann nur noch im Amt, weil das Vorstandsmitglied frühestens zum offiziellen Amtsantritt von Matthias Tillmann freigestellt werden könnte und weil der Direktor das Tagesgeschäft leiten und modierieren muss. Kurzum: Sie wären nur noch im Amt, weil ihrer Nachfolger noch nicht feststehen.

Das übergeordnete Problem: Seit der Beförderung von Hechelmann zum Sportdirektor, ist die Position des Chef-Scouts auf Schalke unbesetzt. "Die Gespräche für die Neubesetzung der Position Chef-Scout befinden sich im fortgeschrittenen Stadium", kommentierte der Verein im Juni. Seitdem hat sich aber nichts getan.

Dementsprechend wird der Transfer-Januar zu einem schwierigen Unterfangen. Dass das Duo der Bild nach aber weniger Macht darüber bekommen soll, überrascht angesichts der Entwicklung nicht.


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