Endspiel für Bjelica? Union muss diese Horror-Serie stoppen

Schwere Zeiten für Nenad Bjelica
Schwere Zeiten für Nenad Bjelica / Maja Hitij/GettyImages
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Nenad Bjelica ist nach seiner Tätlichkeit gegen Bayern-Star Leroy Sané zwar glimpflich davongekommen, muss die Partie gegen Mainz (Mittwoch, 18:30 Uhr) aber nochmal von der Tribüne verfolgen. Ganz so sicher dürfte seine Rückkehr auf die Trainerbank im Falle einer Niederlage zudem nicht sein.

Union Berlin hat es auch unter Nenad Bjelica nie so richtig geschafft, sich freizuschwimmen. Sollte man heute in Mainz eine Niederlage kassieren, steckt man auch prompt wieder dick im Abstiegskampf. Demnach gibt es immer wieder Spekulationen über die Zukunft des Coaches, der mit seiner Tätlichkeit gegen Leroy Sané zudem ein dickes Eigentor geschossen hat. Die BILD rechnet damit, dass es im Falle einer Niederlage für den Coach eng werden könnte.

Zuletzt erhielt dieser immerhin Rückendeckung von Präsident Dirk Zingler, der nach dem Leipzig-Spiel gegen DAZN erörterte, die Unruhe bei Union wirke "draußen größer, als sie drinnen ist". Zingler ging davon aus, dass der Coach bis zum Saisonende bleibt: "Wir haben ihn verpflichtet, damit er uns in der Klasse hält. Die Entscheidung darüber fällt erst im Mai. Ich gehe davon aus, dass er selbst dann noch auf dem Platz sitzt. Wir konzentrieren uns auf den Klassenerhalt."

Mainz schwächste Heimmannschaft: Durchbricht Union den Torfluch?

Mit einer Niederlage in Mainz könnte sich die Angelegenheit aber freilich ändern. Die 05er sind schließlich die heimschwächste Mannschaft der Liga, weshalb zumindest ein Punkt Pflicht ist. Mit seiner Aktion gegen Sané hat Bjelica ohnehin einiges an Skepsis auf sich gezogen, war er doch eigentlich als Disziplinsfanatiker gekommen.

Am kommenden Wochenende könnte Bjelica beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg sein Comeback auf der Trainerbank geben. Ganz sicher kann er sich dessen aber nur bei einem Punktgewinn sein. Laut BILD wäre Bjelica bei Niederlagen gegen Mainz und Wolfsburg wohl nicht zu halten.

Am meisten Sorgen macht diesbezüglich die schwache Offensive. Die Eisernen haben auswärts in der Bundesliga letztmals am 7. Oktober getroffen, was der Verdienst des abgewanderten Leonardo Bonucci war. Die neuen Hoffnungsträger für den Angriff, Yorbe Vertessen und Chris Bedia, müssen sich erst einfinden.

"Ich bin fest davon überzeugt, dass wir zu Chancen kommen", zeigte sich Co-Trainerin Marie-Louise Eta optimistisch. Bei dieser Horror-Serie kann man aber auch ein Stück weit von Zweckoptimismus sprechen.


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