"Ich bin kein Rassist!" - Arnautovic entschuldigt sich für Pöbelei

Marko Arnautovic (mi.) entschuldigt sich für seinen Ausfall
Marko Arnautovic (mi.) entschuldigt sich für seinen Ausfall / Daniel Mihailescu - Pool/Getty Images
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Beim 3:1-Sieg von Österreich gegen Nordmazedonien kam es seitens Torschütze Marko Arnautovic zu Pöbeleien und diffamierenden Worten gegenüber den Gegenspielern. Vorwürfen, er habe sich rassistisch geäußert, widersprach er nun in einer öffentlichen Entschuldigung.


Das entscheidende Tor zum 3:1-Endstand von Österreich im ersten Gruppenspiel der EM gegen Nordmazedonien hatte Marko Arnautovic nach seiner Einwechslung (59.) selbst erzielen können. Noch etwas auffälliger jedoch waren seine Worte und Gesten, die er auf dem Feld an seinen Gegenspieler richtete.

Im Netz machten sich schnell Gerüchte und Behauptungen breit, er hätte sich dabei nicht nur beleidigend geäußert - was bereits schlimm genug gewesen wäre. Auch war durch vermeintliches Lippenlesen von rassistischen Begriffen die Rede, manch einer vermutete durch die Handgeste auch das sogenannte "White Power"-Symbol.

Marko Arnautovic, Egzijan Alioski
Noch auf dem Feld gab es Diskussionen mit und durch Marko Arnautovic / Justin Setterfield/Getty Images

Der Hintergrund: Der 32-Jährige soll einem Gegenspieler zugerufen haben, dass er gewisse Dinge mit dessen "Shiptar-Mutter" anstellen werde (via n-tv). In der serbischen Sprache eine abwertende, rassistische Beleidigung gegen Albaner. Arnautovic hat durch seine Familie einen serbischen Hintergrund, den er selbst auch schon häufiger betont hat.

Am Montag äußerte sich der 89-fache Nationalspieler Österreichs über seinen Instagram-Account zu dem Vorfall und den damit einhergehenden Anschuldigungen. So stellte er klar: "Es gab gestern einige hitzige Worte in den Emotionen des Spiels, für die ich mich entschuldigen möchte. Ich bin kein Rassist!"

Außerdem wolle er sich "ganz besonders" bei seinen "Freunden aus Nordmazedonien und Albanien" entschuldigen (via kicker): "Ich habe Freunde in fast jedem Land, und ich stehe für Vielfalt. Jeder, der mich kennt, weiß das." Sein Statement schloss er mit "Më falni" - auf albanisch übersetzt "Entschuldigung".