Elfmeter-Wirbel: Schiri Siebert reagiert auf heftige Terzic-Kritik

Daniel Siebert pfiff das Spiel zwischen Leverkusen und Dortmund
Daniel Siebert pfiff das Spiel zwischen Leverkusen und Dortmund / Edith Geuppert - GES Sportfoto/GettyImages
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Nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen hatte sich BVB-Coach Edin Terzic furchtbar über die Leistung von Schiedsrichter Daniel Siebert aufgeregt und einen nicht gegebenen Elfmeter an Karim Adeyemi moniert. Nun setzt sich der Unparteiische zur Wehr.

"Wir diskutieren hier Woche für Woche um den VAR, über klare Fehlentscheidungen. Heute ist es zu wenig, aber welche Elfmeter haben wir denn gegen uns bekommen?", moserte Terzic am Sonntagabend am DAZN-Mikro. Der BVB-Coach bezog dabei sich auf die Szene, als Adeyemi in den Leverkusener Strafraum eingedrungen war und nach einem hauchzarten Kontakt zu Boden ging.

"Der Kontakt am rechten Oberschenkel von Adeyemi war so minimal, dass er nicht ursächlich den Sturz auslöste. Also keine Schwalbe, aber auch kein elfmeterreifes Foul", begründete Daniel Siebert im Interview mit der Bild am darauffolgenden Tag seine Entscheidung.

Der Schiedsrichter betonte, dass er den Wutausbruch von Terzic aus dessen Sicht "für diesen Einzelfall zwar nachvollziehen" könne, erinnerte aber auch daran, dass Bayer 04 wenige Minuten vorher ebenfalls einen Elfmeter hätte bekommen können, als Exequiel Palacios von Emre Can getroffen worden war.

"Wenn ich auf der einen Seite bei einer ähnlichen Situation zwischen Can und Palacios keinen Elfmeter für Leverkusen gebe, werde ich das natürlich auf der anderen Seite auch nicht tun. Deshalb sind dann die Aussagen des Trainers unverständlich für mich", unterstrich Siebert und zeigte damit im Grunde ziemlich simpel auf, wie einseitig und unangebracht die Kritik des BVB-Trainers doch war.

Auch Terzic's Vorwurf, dass Adeyemi auf dem Kieker der Bundesliga-Schiedsrichter stehe, wollte der Referee nicht auf sich sitzen lassen. "Ich kann mich nicht zu früheren Szenen äußern. Aber Herr Terzic kann auch nicht erwarten, dass ich vermeintliche Fehlentscheidungen aus anderen Spielen kompensiere", bemerkte der 39-Jährige süffisant. Für ihn fange jedes Spiel bei Null an - und der Kontakt zwischen Adeyemi und Odilon Kossounou war Siebert nicht ausreichend für einen Pfiff: "Das war der einzige Grund für meine Entscheidung."


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