Eintracht Frankfurt: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Wolfsburg
Von Philipp Geiger
Eintracht Frankfurt hat am Samstagnachmittag (Anpfiff 15:30 Uhr) den VfL Wolfsburg zu Gast. Nach dem jüngsten 3:2-Auswärtserfolg beim VfB Stuttgart wollen die Hessen gegen den Tabellenzwölfen nachlegen. Chefcoach Oliver Glasner blickt dem Duell mit seinem Ex-Verein voller Vorfreude entgegen und erwartet eine Partie auf Augenhöhe.
"Ich habe zwei erfolgreiche Jahre in Wolfsburg verbracht, deshalb ist es natürlich kein Spiel wie jedes andere für mich", erklärte der Übungsleiter auf der Presserunde am Freitagnachmittag. Sein Engagement beim VfL sei in der Vorbereitung auf die Begegnung jedoch kein allzu großer Vorteil. "Alle Mannschaften sind mittlerweile sehr gläsern, jeder kennt die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Spielers", so der Österreicher, für den sein Ex-Verein, "gemessen am Potenzial", in ganz andere Tabellenregionen gehört.
Am Samstagnachmittag erwartet Glasner einen Gegner, der aggressiv zu Werke gehen wird. "Bei Wolfsburg mache ich nach dem Sieg gegen Greuther Fürth eine Art Aufbruchsstimmung aus", gab der Hütter-Nachfolger zu Protokoll. "Wir müssen sie frühzeitig stören, damit sie ihre spielerische Klasse gar nicht erst zeigen können." Seine Mannschaft sieht der Eintracht-Coach gut vorbereitet. "Wir hatten eine super Intensität im Training", lobte der 47-Jährige. "Ich hatte den Eindruck, mit dem Sieg in Stuttgart ist etwas Last abgefallen."
Hasebe fällt aus - Kamada & Kostic vor Comeback
Für das Heimspiel stehen Filip Kostic und Daichi Kamada wieder zur Verfügung. "Sie sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und waren die gesamte Woche mit dabei", freute sich Glasner. Verzichten muss der gebürtige Salzburger auf Ragnar Ache (Muskelverletzung), Ersatzkeeper Diant Ramaj (Meniskus-OP) und Makoto Hasebe, der sich am letzten Spieltag eine Brustkorbverletzung zugezogen hat. "Makoto geht es schon wieder besser, er sitzt auf dem Fahrrad", sagte der Cheftrainer.
Für den Japaner wird Martin Hinteregger, der von Glasner eine Startelfgarantie erhielt, in die Anfangsformation rücken. "Er war in dieser Woche sehr engagiert und motiviert", lobte der Chefcoach den Innenverteidiger. In der Dreierkette vor Schlussmann Kevin Trapp starten außerdem Evan N'Dicka und Tuta. Für die beiden Plätze im zentralen Mittelfeld stehen einige Optionen zur Auswahl. Denkbar ist, dass Kristijan Jakic und Djibril Sow den Vorzug erhalten und Kapitän Sebastian Rode sowie Doppelpacker Ajdin Hrustic zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Auf der rechten Außenbahn wird Timothy Chandler erwartet. Ansgar Knauff heißt die erste Alternative.
Spannend zu sehen wird sein, auf welcher Position Kostic beginnen darf. Christopher Lenz hat sich am letzten Spieltag auf der linken Außenbahn mit einer guten Leistung für einen weiteren Startelfeinsatz empfohlen, weshalb der Top-Vorlagengeber der SGE um eine Position nach vorne rücken könnte. "Ich kann mir grundsätzlich vorstellen, mit Kostic und Lenz zu beginnen", sagte Glasner. Für Kamada wäre in diesem Fall wohl kein Platz in der Startelf, die aller Voraussicht nach von Jesper Lindström und Rafael Borré komplettiert wird.