Eintracht Frankfurt: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Bayer Leverkusen

Mit einem 1:1-Unentschieden bei Fenerbahce Istanbul hat Eintracht Frankfurt am Donnerstagabend in der Europa League den Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht. Als Gruppenerster ist auch Bayer 04 Leverkusen in die Runde der letzten 16 eingezogen. Anders als bei der SGE wurden bei der Werkself im letzten Gruppenspiel viele Stammkräfte geschont, was sich beim Duell am Sonntagabend (Anpfiff 17:30 Uhr) durchaus bemerkbar machen könnte.

"Wir sind sehr glücklich, dass wir in einer schwierigen Gruppe ungeschlagen ins Achtelfinale eingezogen sind", freute sich Oliver Glasner auf der Presserunde am Freitag. Seine Mannschaft habe auch im letzten Gruppenspiel eine gute Leistung gezeigt, sich allerdings vor dem Gegentor nicht mit dem zweiten und dritten Treffer belohnt. "Wir hatten uns vorgenommen, nach dem Hoffenheim-Spiel defensiv sicherer zu stehen", gab der SGE-Coach zu Protokoll. Dies sei seinem Team auch über weite Strecken gelungen. "Die Mannschaft hat also eine gute Reaktion gezeigt", lobte der Hütter-Nachfolger.

"Mit unserer weiter gewonnenen positiven Energie werden wir Leverkusen in unserem Stadion einen richtig heißen Fight liefern", so der Übungsleiter, der allerdings auch um die Schwere der Aufgabe weiß. Die Werkself befinde sich in einer sehr guten Form und habe in den letzten Spielen einmal mehr gezeigt, "welche Qualität sie vor allem offensiv hat", erklärte Glasner. "Die Herausforderung wird sein, defensiv ihre starken Flügelzangen in den Griff zu bekommen." Mit seinem Trainerteam habe sich der 47-Jährige die eine oder andere Idee zurechtgelegt, "wie wir das bewältigen können".

Fragezeichen hinter Lindström

Vom Auswärtsspiel in Istanbul hat kein Spieler Blessuren davongetragen, weshalb Glasner am Sonntagabend wieder fast aus dem Vollen schöpfen kann. Nur hinter Jesper Lindström, der bereits in der Europa League mit Oberschenkelproblemen passen musste, steht aktuell ein Fragezeichen. "Bis Sonntag wird es knapp mit einem Einsatz", so der Eintracht-Coach, der beim Neuzugang auch kein Risiko eingehen möchte, "weil wir schon am Mittwoch wieder in Gladbach spielen".

Mit Blick auf die Aufstellung erklärte Glasner, dass es "auch eine Option ist, auf eine Viererkette umzustellen, um ihre schnellen Flügel besser im Griff zu haben", so der 47-Jährige. Sollte der Österreicher sein System umstellen, dürfte Makoto Hasebe seinen Platz in der Startelf verlieren. Im Abwehrzentrum könnten Evan N'Dicka und Tuta beginnen. Martin Hinteregger ist die erste Alternative. Während Timothy Chandler ein heißer Kandidat für die Rechtsverteidiger-Position ist, könnte Glasner auf der Gegenseite Christopher Lenz nach längerer Verletzungspause ins kalte Wasser schmeißen. Im Tor steht wie gewohnt Kevin Trapp.

Keine Veränderungen gibt es im zentralen Mittelfeld, wo Djibril Sow und Kristijan Jakic in den letzten Wochen zu überzeugen wussten. Jens Petter Hauge erhielt gegen Fenerbahce eine Bewährungschance und "hat eine sehr gute Leistung gezeigt", lobte Glasner. Denkbar ist daher, dass der Neuzugang erneut Teil der Startelf sein und als Rechtsaußen auflaufen wird. Die Gegenseite ist für Filip Kostic reserviert. Daichi Kamada auf der Zehner-Position und Rafael Borré im Angriffszentrum komplettieren die Startelf.

Die voraussichtliche Eintracht-Aufstellung gegen Bayer Leverkusen im Überblick: