Atletico klopfte schon an: Das Interesse an André Silva wird den Transfersommer beherrschen

Soll das Interesse von Atlético Madrid geweckt haben: André Silva
Soll das Interesse von Atlético Madrid geweckt haben: André Silva / Alex Grimm/Getty Images
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Nach Informationen von transfermarkt.de soll Atlético Madrid in der abgelaufenen Transferperiode bei Eintracht Frankfurt vorstellig geworden sein. Der Grund: André Silva. Das Interesse am portugiesischen Torjäger überrascht nicht, vielmehr dürften derartige Gerüchte auch den kommenden Transfersommer am Main beherrschen.

Seit dem coronabedingten Re-Start der Bundesliga im Mai vergangenen Jahres darf sich André Silva zu den besten Stürmern der Liga zählen. Der Angreifer von Eintracht Frankfurt erzielte seither 23 Tore in 27 Bundesligaspielen, lieferte allein in dieser Saison fünf Doppelpacks und hat sich zur Lebensversicherung der SGE entwickelt.

Talente wie Silva nach einer schwächeren Phase wieder aufzupolieren und früher oder später um ein Vielfaches des Einkaufspreises zu verkaufen, ist das Kerngeschäft der Eintracht. Damit geht einher, dass nach Spielern wie Sebastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic auch Silva den Verein eines Tages wieder verlassen dürfte, wenn ein entsprechendes Angebot auf dem Tisch von Sportvorstand Fredi Bobic landet.


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Schon in der frisch abgelaufenen Transferperiode soll mit Atlético Madrid ein internationaler Spitzenverein vorstellig geworden sein, wie transfermarkt.de in Erfahrung gebracht haben will. Allerdings, so der Bericht, habe die Eintracht abgelehnt, da die Rojiblancos nicht die erforderliche Ablösesumme zahlen wollten. Darüber hinaus sollen auch die Wolverhampton Wanderers, die aufgrund ihrer Beziehungen zum portugiesischen Spielerberater Jorge Mendes viele Spieler von der iberischen Halbinsel in ihren Reihen haben, Interesse gezeigt haben.

Die Transfergerüchte um Silva kommen nicht von ungefähr

Dass das Interesse an Silva wächst, ist in erster Linie eine Bestätigung seiner positiven Entwicklung. Während seiner ersten Monate in Frankfurt tat er sich spürbar schwer, doch der Fast-Flop ist ein absoluter Stamm- und Top-Spieler geworden. Darüber hinaus ist es eine Bestätigung der äußerst positiven Arbeit der Eintracht, die sich vom Abstiegskandidaten zum Europapokalaspiranten gemausert hat und heute über hochklassigere Spieler verfügt als noch vor fünf oder sechs Jahren.

Klar ist auch, dass das Interesse an Silva keineswegs abnehmen dürfte. Der 25-Jährige ist nach Robert Lewandowski der zweitbeste Bundesliga-Torschütze in dieser Saison, verpasste erst in sieben Partien einen Torerfolg. Die Gerüchte dürften in den kommenden Monaten zunehmen, den gesamten Transfersommer über dürfte darüber spekuliert werden, ob die Eintracht ihn halten kann.

Wenn Robert Lewandowski nicht wäre, würde André Silva (Foto) im Kampf um die Torjägerkanone zu den Top-Favoriten zählen
Wenn Robert Lewandowski nicht wäre, würde André Silva (Foto) im Kampf um die Torjägerkanone zu den Top-Favoriten zählen / Stuart Franklin/Getty Images

Noch können Bobic & Co. allerdings entspannt sein. Silvas Vertrag ist bis 2023 datiert und derzeit befindet sich die Mannschaft mitten im Rennen um die Qualifikation für den Europapokal. Sollte die Eintracht in die Europa League oder gar in die Champions League einziehen, was angesichts der schwankenden Leistungen von Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund durchaus möglich ist, könnte man Silva womöglich zu einer Verlängerung bewegen.

Doch selbst, wenn er spätestens im kommenden Jahr den Abflug planen sollte: Solange er weiterhin seine Leistung bringt und Tore erzielt, werden genügend Vereine Schlange stehen und eine stattliche Ablösesumme bieten, die die Verantwortlichen wiederum in den Kader investieren können. Auf diese Weise können die Adlerträger ihre Position im oberen Tabellendrittel festigen - ein Erfolgsrezept, das bereits Vereinen wie Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund in ihrer Entwicklung enorm geholfen hat.