Eintracht: Darum ist eine Spycher-Verpflichtung "äußerst schwierig"
Von Jan Kupitz
Eintracht Frankfurt muss im Sommer den Abgang von Fredi Bobic auffangen. Der Sportvorstand teilte in einem Gespräch mit Sportschau Thema mit, dass er die SGE im Sommer definitiv verlassen werde - als heißer Nachfolgekandidat wird Christoph Spycher gehandelt.
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Der Schweizer lief von 2005 bis 2010 selbst im Trikot der Hessen auf, sammelte in dieser Zeit reichlich Sympathien bei den Fans. Anschließend ließ der Linksverteidiger seine Karriere bei den Young Boys Bern ausklingen.
Unmittelbar nach seinem Karriereende übernahm Spycher in Bern zunächst die Aufgabe als Talentmanager, seit 2016 fungiert er nun als Sportchef des schweizerischen Traditionsklubs.
Unter Spychers Regie feierten die Young Boys zuletzt drei Meisterschaften in Serie, auch in diesem Jahr ist ihnen der Meistertitel angesichts von 19 Punkten Vorsprung kaum noch zu nehmen. Logisch, dass Spychers Arbeit auch in Frankfurt registriert und er als Nachfolger von Bobic gehandelt wird. Zumal er - als Kirsche auf der Sahne - in Bern bereits sehr erfolgreich mit Adi Hütter zusammenarbeitete.
Spycher und die SGE - das würde passen wie die Faust aufs Auge!
Spycher will Vertrag in Bern erfüllen
Doch laut Informationen der Bild gestaltet sich eine Verpflichtung des 42-Jährigen als "äußerst schwierig". Der Grund: Spycher besitzt in Bern noch einen Vertrag bis 2022, den er offenbar auch erfüllen möchte. Der Eidgenosse gilt laut des Boulevardblatts als vertragstreu und "kann sich einen vorzeitigen Wechsel offenbar nur schwer vorstellen".
Nur, wenn die Eintracht auf der Suche nach einem Bobic-Nachfolger nicht fündig werde, könnte sich Spychers Haltung laut des Berichts ändern.
Die Frage ist: Wann entscheidet sich das? Die Planungen für die neue Saison beginnen bekanntlich nicht erst im Sommer, sondern bestenfalls im Frühjahr. Die SGE täte also gut daran, zeitnah die Bobic-Nachfolge zu klären.
Geld, um Spycher aus seinem Vertrag herauszukaufen, sollte vorhanden sein. Laut Bild fordert die Eintracht fünf Millionen Euro, um Bobic (Kontrakt bis 2023) vorzeitig ziehen zu lassen.