Eintracht Frankfurt: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Hertha BSC
Von Philipp Geiger
Nach drei Niederlagen in Folge hat Eintracht Frankfurt die internationalen Startplätze etwas aus den Augen verloren. Um keine Abstiegssorgen aufkommen zu lassen, gilt es für die Hessen am Samstagnachmittag (Anpfiff 15:30 Uhr), bei Hertha BSC zu punkten. Der Relegationsplatzinhaber hat derzeit acht Zähler weniger auf dem Konto als die SGE.
Am vergangenen Spieltag hat sich die Mannschaft von Oliver Glasner gegen den FC Bayern München vor allem in der ersten Halbzeit teuer verkauft, am Ende standen die Frankfurter allerdings wieder mit leeren Händen da. "Gegen die Bayern hatten wir nicht mehr und nicht weniger Torchancen als im Hinspiel in München (2:1-Auswärtssieg, Anm. d. Red.)", betonte der Chefcoach auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Auch in den Partien zuvor sei die Chancenverwertung das große Manko gewesen, monierte Glasner. "Aber wir lassen uns nicht verrückt machen. Die Trainingseindrücke stimmen mich zuversichtlich." Druck sei aber natürlich da.
Hertha BSC habe mehr Qualität, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt, so der Eintracht-Coach. "Sie haben erfahrene Spieler, die wissen, wo das Tor steht, und generell viele personelle Möglichkeiten", sagte der Hütter-Nachfolger, der spielstarke und aggressive Hausherren erwartet.
"Individuell ist es eine gute Mannschaft, die aber in der Defensive Probleme hat", führte Glasner weiter aus. "Deswegen trauen wir uns den Sieg auch zu und wir werden alles daran setzen, um in Berlin zu gewinnen."
Lenz fehlt gesperrt - Jakic wieder an Bord
Für das Auswärtsspiel in der Hauptstadt stehen Kapitän Sebastian Rode (Bauchmuskelverletzung), Ragnar Ache (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Ersatzkeeper Diant Ramaj (Meniskus-OP) verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Christopher Lenz fehlt zudem gelbgesperrt. Kristijan Jakic hingegen ist nach abgesessener Sperre wieder eine Option.
Ob Danny da Costa, der am Donnerstag wegen Schambeinproblemen nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte, mit nach Berlin reisen wird, entscheidet sich kurzfristig. "Alle anderen sind fit und haben Gas gegeben", freute sich Glasner.
Gegen Hertha BSC wird der Eintracht-Coach seine Mannschaft aller Voraussicht nach im 3-4-2-1-System auflaufen lassen.
Das Tor der SGE hütet wie gewohnt Kevin Trapp. Die Besetzung der Dreierkette, mit Tuta, Martin Hinteregger und Evan N'Dicka, dürfte unverändert bleiben. Im zentralen Mittelfeld gibt es an Djibril Sow nichts zu rütteln. Für den Platz neben dem 25-Jährigen kommen Jakic und Makoto Hasebe, der auch eine Alternative für die Dreierkette darstellt, in Frage.
Aufgrund der Lenz-Sperre wird Filip Kostic wohl um eine Position nach hinten rücken. Auf der Gegenseite könnte Timothy Chandler beginnen, sofern es bei da Costa nicht für die Startelf reicht.
Rafael Borré dürfte nach seinem Jokereinsatz gegen die Bayern wieder in die Anfangsformation zurückkehren und den Platz im Angriffszentrum übernehmen. Hinter dem Kolumbianer könnten Daichi Kamada und Jesper Lindström auflaufen. Winterneuzugang Ansgar Knauff, der am letzten Spieltag sein Startelfdebüt gefeiert hat, ist ebenfalls ein heißer Kandidat für die erste Elf.
Die voraussichtliche Eintracht-Aufstellung gegen Hertha BSC:
Trapp - Tuta, Hinteregger, N'Dicka - Chandler, Sow, Jakic, Kostic - Lindström, Kamada - Borré