Einschleimen für den Abflug in die Wüste? Lukaku mit irrer Saudi-Prognose

Romelu Lukaku sieht eine rosige Zukunft für die Saudi Pro League
Romelu Lukaku sieht eine rosige Zukunft für die Saudi Pro League / Ivan Romano/GettyImages
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Seit seiner Ankunft in Saudi-Arabien verbreitet Cristiano Ronaldo das Ammenmärchen der ach so starken Saudi Pro League. Mit Romelu Lukaku scheint der Al-Nassr-Star schon mal einen überzeugten Zuhörer gefunden haben.

Zwar spielen inzwischen zahlreiche prominente Kicker in der Saudi Pro League, jedoch entspricht die Wüsten-Liga bei weitem noch nicht höchsten europäischen Ansprüchen.

Der belgische Angreifer Romelu Lukaku ist jedoch von der Stärke und Entwicklungsfähigkeit der Liga mehr als nur überzeugt. "In den nächsten zwei Jahren wird die Saudi Pro League meines Erachtens eine der besten Ligen der Welt werden, wenn nicht sogar die beste", so der Angreifer im Interview mit Riyadiya TV.

"Die Klubs betreiben einen großen Aufwand, die Top-Spieler zu bekommen und verbessern sich enorm", begründete er seine These und ging sogar noch einen Schritt weiter. "Es könnte der beste Wettbewerb der Welt werden", so seine unglaubliche Prognose.

Lukaku stürmt derzeit für die AS Rom und ist nach einigen wechselhaften Jahren wieder richtig erfolgreich. Immerhin konnte der Leihspieler bereits 15 Tore in der laufenden Saison erzielen.

Lukaku mit Bewerbungsschreiben: Flaut der Saudi-Boom dennoch ab?

Noch steht der Belgier bis 2026 beim FC Chelsea unter Vertrag, jedoch ist eine Rückkehr nach London unwahrscheinlich. Seinen Worten zufolge ist er aber ohnehin gerade dabei, sich gehörig bei den Klubs der Saudi Pro League einzuschleimen. Klingt jedenfalls ganz so, als wolle der Routinier auch einen Teil des Kuchens haben. Mit seinen bald 31 Jahren befindet er sich auch in einem Alter, in dem der eine oder andere Profi seine Karriere - mit einem fetten Gehalts-Check ausgestattet - ausklingen lässt.

"Auf jeden Fall", antwortete Lukaku jedenfalls auf die Frage, ob die Fans ihn eines Tages in Saudi Arabien sehen werden.

Inzwischen erfährt man aber auch über einige unzufriedene Akteure, die in Saudi-Arabien ihr Glück nicht gefunden haben. So wechselte Jordan Henderson bereits zurück nach Europa und auch Aymeric Laporte zeigte sich enttäuscht vom Dasein in Saudi-Arabien. Darüber hinaus hat Sergej Milinković-Savić zugegeben, dass es einige unzufriedene Spieler gibt. Er selbst wird mit einer Rückkehr nach Rom in Verbindung gebracht.

Man hat aktuell eher den Eindruck, dass der Saudi-Hype ein wenig abflaut. Dies wäre jedenfalls die deutlich erfreulichere Entwicklung im Vergleich zum Horror-Szenario, das Lukaku an die Wand malt.


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