Effzeh-Boss Keller gibt Fehler zu

  • Spannender Mitglieder-Stammtisch
  • Keller nimmt fehlende Transfers auf seine Kappe
  • Gute Nachrichten zur Kaderplanung

Christian Keller
Christian Keller / Adam Pretty/GettyImages
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Beim Mitglieder-Stammtisch am Mittwochabend standen die Köln-Bosse ihren Fans Rede und Antwort. Geschäftsführer Christian Keller gab dabei auch einen Fehler offen zu.

Der 1. FC Köln blickt auf eine unruhige Hinrunde zurück. Dass es sportlich bislang so bescheiden lief, ist auch auf die (fehlenden) Transfers im vergangenen Sommer zurückzuführen. Dazu äußerte sich der dafür verantwortliche Geschäftsführer Christian Keller offen.

"Mir als Verantwortlicher ist es nicht gelungen, die Abgänge von Jonas Hector und Ellyes Skhiri aufzufangen. Da könnte ich jetzt Gründe für aufzählen. Aber wie vorhin schon gesagt wurde: Am Ende kackt die Ente. Und mir ist es nicht gelungen, die beiden zu ersetzen. Punkt aus", erklärte Keller (via Bild). Für die ehrlichen Worte erntete der 47-Jährige eine Menge Applaus aus dem Publikum.

Zur Wahrheit gehört aber auch die überschaubare finanzielle Lage der Geißböcke, die Keller nicht viele Möglichkeiten bot. "Wir haben zwei Aufgaben, die sind größer, als Spieler zu holen, mit denen ihr dann zufrieden seid. Die erste Aufgabe ist, die Insolvenz des 1. FC Köln zu verhindern. Die zweite Aufgabe ist, den Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Das sind nämlich keine Fußball-Millionäre, sondern ganz normale Menschen mit normalem Gehalt. Wenn wir diesen Auftrag erfüllt haben, dann kümmern wir uns um den Sport", so Keller.

Keller äußert sich zur Kaderplanung und Baumgart

In Sachen Kaderplanung, die durch die Transfersperre erheblich erschwert wird, konnte Keller die anwesenden Mitglieder weitestgehend beruhigen. "Mit Ausnahme von zwei Akteuren haben alle Spieler einen Vertrag für die zweite Liga", sagte Keller, ohne dabei auf konkrete Namen eingehen zu wollen. Zudem fügte er an, dass die Kaufoptionen von den beiden Leihspielern Rasmus Carstensen und Luca Waldschmidt im Sommer gezogen werden sollen.

Zum Aus von Steffen Baumgart, das unter den Anhängern ein sensibles Thema bleibt, sagte Keller: "Steffen hat gesagt, dass er nicht mehr überzeugt sei. Wenn der Frontmann nicht zu 100% überzeugt ist, dass er der richtige Mann ist, dann muss man handeln."

Mit seinen Worten schaffte es der Geschäftsführer, die Mitglieder größtenteils zu beruhigen. Zumindest vorübergehend, denn schon am Samstag (15:30 Uhr) steht das richtungsweisende Heimspiel gegen Heidenheim an. Dort müssen Worten nun auch Taten folgen.


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