Malen beim BVB: Startprobleme mit Ankündigung?

Donyell Malen ist nicht in Form
Donyell Malen ist nicht in Form / Filip Filipovic/GettyImages
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Es bleibt schwierig für Donyell Malen. Der schwache Start, den er beim BVB hingelegt hat, hatte sich aber wohl schon im Sommer abgezeichnet.


Nach durchaus ansehnlichen Auftritten bei der EM sowie 27 Toren und zehn Assists in 45 Spielen für die PSV Eindhoven in der Saison 20/21, hatten sich die BVB-Bosse im Sommer dazu durchgerungen, stolze 30 Millionen Euro für Donyell Malen hinzublättern. Auf dem Niederländer lastete neben dem hohen Preisschild zudem das Prädikat "Sancho-Nachfolger"; auch wenn man in Dortmund unisono betonte, dass Malens Spielstil und Position nicht mit denen von Sancho zu vergleichen seien.

Was aber sehr wohl verglichen wird, sind die Statistiken. Denn im Fußball läuft es zwangsweise einzig und allein auf die Zahlen, auf das Endresultat hinaus. Und da kann Malen bei Weitem nicht mit Sancho mithalten.

Donyell Malen
Donyell Malen muss mehr zeigen / Soccrates Images/GettyImages

Erst ein Tor und zwei Assists in 17 Einsätzen sind nicht das, was man sich vom 30-Millionen-Mann erwartet hatte. Dementsprechend erhöhten die Dortmunder in den vergangenen Tagen den Druck, als sie Malen erstmals auch öffentlich in die Pflicht nahmen. "Es ist klar, dass Donny noch nicht das zeigt, was wir uns erhofft haben. Er strahlt zu wenig Torgefahr aus und bietet zu wenig an", monierte Michael Zorc, während Marco Rose betonte, dass sein Schützling "an seinem Mindset arbeiten" müsse.

Aussagen, die nicht ohne Grund getätigt wurden. Denn laut The Athletic sind Klub-Insider "überrascht, wie weit er [Malen] bisher hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist". Das erste Warnsignal wurde demnach schon im Sommer gesendet, als der Niederländer kaum austrainiert beim BVB aufgeschlagen sein soll. Kein guter Einstand beim neuen Klub, der 30 Millionen Euro für dich hingelegt hat.

Die Dortmunder Verantwortlichen vermissen vor allem die Explosivität des 22-Jährigen, wie es im Bericht weiter heißt. Zwar sei es noch zu früh, um den Stab zu Malen zu brechen, doch gerade im Zuge des mehrwöchigen Ausfalls von Erling Haaland wäre es an der Zeit, dass der Neuzugang zündet. Ewig kann und will man auch beim BVB nicht auf den Durchbruch des zweitteuersten Einkaufs der Vereinsgeschichte warten.